Gesundheit & Corona

Entlassung aus dem Krankenhaus – und dann?

Veröffentlicht von Christina Rechl

RoMed Kliniken und stationäre Nachversorger intensivieren Zusammenarbeit

Zu einem konstruktiven Austausch folgten jetzt rund vierzig Vertreterinnen und Vertreter der Senioren- und Pflegeheime aus Stadt und Landkreis der Einladung von Astrid Schenck, Leiterin des Sozial- und Entlassmanagements in das RoMed Klinikum Rosenheim. Ihr Ziel: ein enges regionales Netzwerk für eine optimierte Zusammenarbeit bei der Vermittlung der Patientinnen und Patienten nach dem Klinikaufenthalt. „Als Bindeglied zwischen unseren Nachversorgern und den RoMed-Kliniken wollen wir den bereits intensiven Kontakt durch dieses und weitere Treffen vertiefen. Mit unserer Initiative fördern wir das Verständnis für beide Seiten und erarbeiten gemeinsame Lösungen für die aktuellen Herausforderungen“, betont Astrid Schenck.

Digitale Plattform für effiziente Kapazitätsabfrage

Zum Brennpunktthema Kapazitätsabfrage präsentierte die Firma Recare Solutions den teilnehmenden Gästen das Angebot der RoMed Kliniken. Seit zwei Jahren arbeitet der Klinikverbund bei der Suche nach Nachversorgern und zur Kontaktaufnahme für die Vermittlung von Patientinnen und Patienten mit einer digitalen Plattform, die den Mitarbeitenden die Arbeit erleichtert und zudem Zeit einspart. Viele der Senioren- und Pflegeheime nutzen bereits das Angebot und diskutierten angeregt über noch offene Fragen zur Anwendung. Der Vorteil dieser Art der Kommunikation überzeugt, denn ohne sie sind in der Regel ca. 40 Telefonate mit den stationären Anbietern nötig, um einen Platz zu finden.

„Der neu ins Leben gerufene Arbeitskreis der stationären Nachversorger und der RoMed Kliniken wurde von allen Anwesenden sehr begrüßt und aktiv unterstützt. Es waren sich alle einig, dass es eine gelungene Veranstaltung war und mit diesem Schulterschluss tragen wir zu einer besseren Zusammenarbeit zum Wohle der Patientinnen und Patienten bei“, resümiert Astrid Schenck.

Hintergrundinformation:

Die Krankenhäuser in Deutschland ächzen unter dem finanziellen Druck, der durch steigende Kosten, Personalmangel und fehlenden Möglichkeiten der Nachversorgung im stationären und ambulanten Pflegesektor entstehen. Die Senioren- und Pflegeheime leiden unter ähnlichen Problemen. Die Kostensteigerungen und der Personalmangel führen hier zu einer Reduzierung der Plätze. Da die Aufnahme bei einer Kurzzeitpflege den gleichen Aufwand bedeutet, wie für den langzeitstationären Aufenthalt, werden daher wenige bis gar keine Kurzzeitpflegeplätze mehr angeboten. Gerade diese Kurzzeitpflegeplätze sind es aber, die für die Kliniken eine enorme Bedeutung haben. Viele ältere Menschen sind nach einem Sturz und der darauffolgenden Operation nicht in der Lage alleine zu Hause zurecht zu kommen. Für die vorgesehene Reha gibt es oft erst einige Wochen später einen Termin. Das hat zur Folge, dass Patientinnen und Patienten zu lange in der Klinik verbleiben müssen. Da das Gesundheitswesen nach den sogenannten Fallpauschalen (DRG) abgerechnet wird, bedeutet ein erzwungener längerer Aufenthalt finanzielle Einbußen für die Kliniken.

RoMed Kliniken der Stadt und des Landkreises Rosenheim
Mit gut 1.000 Betten versorgen die kommunalen RoMed Kliniken in Bad Aibling, Prien am Chiemsee, Rosenheim und Wasserburg am Inn jährlich etwa 44.000 Patienten stationär und gemeinsam mit den MVZ-Praxen insgesamt 115.000 ambulant. Rund 4.000 Mitarbeitende kümmern sich rund um die Uhr um das Wohl der Patienten. Zahlreiche Auszeichnungen und Zertifizierungen bestätigen die hohe Qualität des umfassenden medizinischen Angebots. Alle Standorte verfügen über Zentrale Notaufnahmen. Der RoMed Klinikverbund ist einer der größten Arbeitgeber mit mehreren Ausbildungsstätten und vier universitären Lehrkrankenhäusern in Stadt und Landkreis. www.romed-kliniken.de

 

 

Foto & Text: RoMed-Kliniken

Redaktion

Christina Rechl

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