Rund 12 Prozent der bayerischen Erwerbstätigen arbeiten im Gesundheitssektor. Damit ist 2022 etwa einer von acht Erwerbstätigen in Bayern hier beschäftigt. Im Jahr 2022 erwirtschaften die rund 950 000 Erwerbstätigen im bayerischen Gesundheitswesen eine Bruttowertschöpfung in Höhe von rund 54,6 Mrd. Euro in jeweiligen Preisen. Preisbereinigt bedeutet das einen Anstieg von 2,0 Prozent.
Nach einem Auf und Ab der Bruttowertschöpfung in den ersten beiden Jahren der Pandemie nähert sich die Entwicklung 2022 wieder dem langfristigen Trend aus den Jahren vor Corona. Mit einem Plus von 1,7 Prozent bleibt die Entwicklung der Erwerbstätigkeit im Gesundheitswesen leicht unterhalb des Trends vor der Pandemie. Die Arbeitsproduktivität steigt 2022 um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Wie das Bayerische Landesamt für Statistik in Fürth mitteilt, erwirtschaftet der Gesundheitssektor in Bayern im Jahr 2022 eine Bruttowertschöpfung von rund 54,6 Mrd. Euro in jeweiligen Preisen. Preisbereinigt bedeutet das einen Anstieg von 2,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
In den ersten beiden Jahren der Pandemie hatte sich die Entwicklung der Wertschöpfung in der Gesundheitswirtschaft in Bayern zunächst verlangsamt und war dann im Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung 2021 überdurchschnittlich gestiegen. Das Wachstum von 2,0 Prozent im dritten Pandemiejahr entspricht nun wieder dem durchschnittlichen Wachstumstrend aus den zehn Jahren vor der Pandemie. In Deutschland insgesamt wächst die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft 2022 preisbereinigt um 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In den zehn Jahren vor der Pandemie war die Zahl der Erwerbstätigen in der bayerischen Gesundheitswirtschaft pro Jahr um durchschnittlich 2,2 Prozent gewachsen. Im Jahr 2022 steigt sie auf rund 950 000 Personen – ein Plus von 1,7 Prozent. Damit ist 2022 etwa einer von acht Erwerbstätigen in Bayern im Gesundheitsbereich beschäftigt. Das entspricht 12,2 Prozent.
Rechnerisch wurden 2022 von jedem bzw. jeder Erwerbstätigen in der bayerischen Gesundheitswirtschaft rund 57 400 Euro erwirtschaftet, im bundesweiten Durchschnitt waren es 58 200 Euro in jeweiligen Preisen. Die Arbeitsproduktivität im bayerischen Gesundheitswesen stieg preisbereinigt um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und blieb damit hinter der gesamtwirtschaftlichen Produktivitätssteigerung in Bayern von 0,7 Prozent zurück.
Bericht: Statistisches Landesamt Bayern – Foto: Hötzelsperger