Ist in der Eifel in Deutschland ein Vulkanausbruch möglich? Mit dieser spannenden Frage beschäftigt sich die dritte Ringvorlesung zur Ausstellung VULKANE am Mittwoch, den 14. Juni. Referent des Abends ist der Vulkanologie Prof. Dr. Gerhard Wörner, emeritierter Professor der Universität Göttingen.
Die Eifel ist das jüngste Vulkangebiet in Deutschland. Explosiver Vulkanismus dort fand innerhalb einiger hunderttausend Jahre statt, die letzten Ausbrüche ereigneten sich vor 13.000 Jahren am Laacher See und vor 11.000 Jahren an Ulmener Maar. Früher galt der Vulkanismus in der Eifel als erloschen, doch seit längerem ist bekannt, dass Vulkangebiete innerhalb von Kontinenten viele hunderttausend Jahre lang aktiv sein können. Gerhard Wörner wird neue Befunde aus geophysikalischen Untersuchungen in der Eifel über eine besondere Art von Erdbeben vorstellen, die auf Aktivität direkt unter den jungen Vulkanen hinweisen. Außerdem gibt es neuere Ergebnisse einer Arbeitsgruppe der Universität Göttingen zum Vulkanismus in der Eifel. Wörner ist nicht nur Vulkanologe, sondern auch Geologe und Mineraloge. Mit dem Vulkanismus in der Eifel beschäftigt er sich seit Jahren. Unter anderem verfasste er dazu seine Promotion.
Die Ringvorlesung ist eine Kooperation der Volkshochschule Rosenheim und dem Ausstellungszentrum Lokschuppen. Die Vorlesung mit Prof. Wörner findet am 14. Juni um 19 Uhr 30 im Ausstellungszentrum Lokschuppen statt. Tickets gibt es an der Abendkasse, Mitglieder des Freundeskreises Lokschuppen haben freien Eintritt. Alle Informationen zur Ringvorlesung gibt es im Internet unter www.lokschuppen.de und www.vhs-rosenheim.de .
Bericht: Lokschuppen Rosenheim – Fotos: Rainer Nitzsche