NATUR und KUNST AUSSTELLUNG von Anna Stuffer und Ingrid Auer in der KUNSTschmiede der Neuen Künstlerkolonie Brannenburg, Schlossstr. 1, 83098 Brannenburg – Öffnungszeiten: 29. April bis 14. Mai 2023, Freitag, Samstag und Sonntag 14 bis 18 Uhr
Schon Goethe schrieb: „Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen, und haben sich, eh man es denkt gefunden“. So ging es auch Anna Stuffer und Ingrid Auer… Beide wohnen und wirken am Samerberg an verschiedenen Orten. Beide sind schon 2001 bzw. 2000 in die Neue Künstlerkolonie Brannenburg eingetreten. Mit 4 anderen Malerinnen haben sie 2015 die Künstlergruppe Phoenixen vom Samerberg gegründet. Beide sind und malen sehr verschieden, aber ergänzen und verstehen sich sehr gut.
Ingrid Auer hat ihre Kindheit und Jugend auf dem Land in der Natur verbracht. Nach dem Studium war sie 35 Jahre als Architektin in München tätig. Seit 1996 hat sie sich von den strengen Gesetzen der Architektur befreit und ist im Unruhestand mit der Malerei. Nach einigen Jahren mit Kursen bei bekannten Malern des Aquarellierens, Aktzeichnens und von „Fotomorphosen“ am PC hat sie ihren eigenen Stil gefunden. Aus ihrer Fantasie heraus entwickelt sie mit Airbrush-Farben in verschiedenen Techniken auf Papier und Leinwand meist Bilder aus der Natur, oft schwarz–weiß, seltener farbig. Sie abstrahiert diese so weit, dass der Betrachter gerade noch erkennen kann, was gemeint ist. Das Ziel ist, dass er unsere schöne, gefährdete Natur mit eigenen Augen genauer betrachtet und sich über deren problematische Situation eigene Gedanken macht.
Anna Stuffer lebt mit ihrer Familie in Oberschöffau am Samerberg. Der Geruch von Farbe begleitet sie seit ihrer Kindheit. Seit fast 30 Jahren widmet sie sich der Malerei. Das Malen bedeutet für sie nicht Arbeit, sondern Freude. All ihre Gefühle wie Glück, Trauer oder Sorge über die derzeitige Weltlage wie die Zerstörung unserer Umwelt, politische Themen, das „Menschsein“ oder das „Zwischenmenschliche“ drückt Anna Stuffer in ihren Bildern aus, meist mit einem „Augenzwinkern“ und ohne „erhobenen Zeigefinger“. Menschen beobachten, ihnen zuhören, die daraus entstehenden Geschichten im Bild festhalten… für sie ist der Mensch mit all seinen Facetten ein unerschöpfliches Thema für ihre Kunst. Lachen und Nachdenken, das ist, was sie mit ihrer Malerei erreichen möchte und ab und zu auch mal was fürs Herz. Ihre bevorzugten Materialien sind Öl- oder Acrylfarben. Die beiden Künstlerinnen und die Neue Künstlerkolonie Brannenburg freuen sich auf viele Besucher in der KUNSTschmiede!
Text: Christine Haberlander – Fotos: Conni Lechner