Launisches Wetter, starker Wind und Kopfsteinpflasterpassagen – Gent-Wevelgem gehört nicht ohne Grund zu den schwierigeren Eintagesrennen im Rennkalender des Juniorenradsports. Für das Team Auto Eder markierte der am Sonntag ausgetragene Frühjahrsklassiker dabei den offiziellen Start in die neue Rennsaison – ein Start, für den man sich viel vorgenommen hatte.
In das insgesamt 133,2 Kilometer lange Rennen gingen 25 Mannschaften, darunter die besten U19-Teams Europas sowie mehrere Nationalmannschaften. Kalte Temperaturen, Nässe und Wind sorgten dabei für ein selektives Rennen, wobei das Team Auto Eder von Beginn an mit einer offensiven Fahrweise überzeugte, indem es das Feld durch mehrere Attacken bei Seitenwind verkleinerte.
Im weiteren Rennverlauf dominierten zwei Ausreißer das Rennen, Auto-Eder-Fahrer Theodor Clemmensen konnte sich dahinter in der Verfolgergruppe etablieren. Der junge Däne erwies sich im Finale dabei als der stärkste Fahrer des Pelotons und trug maßgeblich dazu bei, dass die Verfolgergruppe einige Kilometer vor dem Ziel zur Spitze aufschloss.
Die Entscheidung über den Sieg fiel drei Kilometer vor dem Ziel: Der spätere Sieger Steffen De Schuyteneer (Belgien) nutzte eine unklare Streckenführung in einem Kreisverkehr zu seinen Gunsten aus und setze sich so von Clemmensen und dem einzigen weiteren verbliebenen Spitzenreiter, dem Belgier Sente Sentjens, ab. Clemmensen, sicherte sich dahinter Platz zwei und holte damit im ersten Rennen die erste Podiumsplatzierung für das Team Auto Eder.
Der nächste Einsatz der U19-Equipe des WorldTeams BORA – hansgrohe ist nun die Internationale Cottbuser Junioren-Etappenfahrt von 31. März bis 2. April. Im Anschluss steht der bekannte Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix auf dem Programm (9. April).
Ergebnis
- 1 DE SCHUYTENEER Steffen 3:10:44
- 2 CLEMMENSEN Theodor + 0:20
- 3 SENTJENS Sente + 0:25
- 4 VANEECKHOUTE Victor + 0:55
- 5 SMITHSON Jed + 1:09
Stimmen
„Das Wetter hat es wirklich schwer gemacht. Es hat den ganzen Tag sehr viel geregnet und war sehr kalt. Ich habe mich trotzdem sehr gut gefühlt und war vielleicht sogar der stärkste Fahrer des Rennens. Leider hat die unklare Streckenführung im Finale meine Chancen auf einen Sieg zunichtegemacht. Dennoch bin ich glücklich über das Ergebnis und freue mich auf die nächsten Rennen.“ – Theodor Clemmensen
„Unser Plan war, von Anfang an offensiv zu fahren, um das Rennen zu kontrollieren. Einmal abgesehen von dem unglücklichen Finale war es ein wirklich gutes Rennen für das Team und wir haben gezeigt, dass wir auch mit dem neuen Kader in der Weltspitze mitmischen können.“ – Dr. Christian Schrot, Sportlicher Leiter
Text und Bildmaterial: Team Auto Eder