Natur & Umwelt

Obst- und Gartenbauverein Prien und Umgebung

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Zur Jahresversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Prien und Umgebung fanden sich zahlreiche Besucher im Trachtenheim ein. Nach den Vereinsregularien ehrte Vorstand Christian Steinbichler Mitglieder für ihre 25- und 40-jährige Zugehörigkeit zum Verein. Nach einem sehr kurzweiligen Vortrag von Gärtnermeister Peter Gasteiger über den Gartenfeind Nummer 1, die Schnecke, beschloss Steinbichler den Abend mit einem Ausblick auf das Jahresprogramm 2023.

Vorstand Christian Steinbichler durfte rund 125 Anwesende, darunter Andreas Fenzl, 1. Bürgermeister Rimsting, zur Jahresversammlung des Gartenbauvereins begrüßen. Schriftführerin Sylvia Habl vermeldete einen Mitgliederstand von 410 Personen – „fast so viele wie der Priener Trachtenverein“. Ihr Rückblick auf das Programm des Vorjahres zeigte die Vielseitigkeit des Vereins. „Die Teilnahme auch von Jüngeren an Aktionen wie Obstbaumschnittkurs oder Kräuterführung mit dem Kräuterweibe Maria Zierer beweisen, dass die Pflege der heimischen Natur auch in dieser Generation an Stellenwert gewonnen hat“, so die Schriftführerin. Kassenwartin Notburga Wlach informierte über die gute Finanzlage des Vereins. Laut ihrem Bericht schlugen unter anderem die Erstellung der Vereins-Internetseite, die Beiträge zum Landesverband sowie Spenden, unter anderem an die Priener Tafel, zu Buche. Die Kassenprüfer Max Ziegmann und Christoph Stöttner attestierten eine einwandfreie Buchführung.

Ehrungen und Vortrag
Vorstand Steinbichler übernahm, assistiert von der zweiten Vorsitzenden Christa Angerer, die Ehrungen der langjährigen Vereinsmitglieder. Urkunde und silberne Ehrennadel für 25-jährige Zugehörigkeit gingen an Hannes Fritz, Benno Hell, Josef Kotter, Constanze Schneller, Klaus-Jürgen Thiel, Josef Wlach und Notburga Wlach. Die goldene Ehrennadel für 40 Jahre Treue zum Verein erhielten Maria Hillinger, Gerhard Kohn, Alois Linner, Jakob Linner, Sieglinde Neugirg, Marianne Ramsl, Ursula Schäffner, Georg Schleicher, Peter Thaurer und Johann Wallner. Zum Dank überreichten die beiden Körbchen mit Frühlingsblühern und leiteten zum anschließenden Vortrag „Schnecken im Garten“ von Peter Gasteiger über. Der Gärtnermeister der Klostergärtnerei Gars informierte mit vollem Körpereinsatz und viel Humor, wie die „listigen kleinen Teufel“ zu bekämpfen sind. Er empfiehlt weitgehend natürliche Abwehrmethoden, die sich in das ökologische Gefüge des heimischen Gartens integrieren. „Abgesammelte Schnecken zum Nachbarn werfen, hilft nicht viel, sie kommen zurück“, so Gasteiger. Er rät zum schnellen Abtöten der Tiere mit kochendem Wasser. Daraus kann Schneckenjauche gewonnen werden: Das Wasser inklusive Schnecken zwei Wochen stehen und gären lassen, anschließend verdünnt rund um die Pflanzen ausgießen. „Doch die Schnecken sind schlau, man muss immer wieder die Methoden wechseln“, sagt der Gärtnermeister über Schutzstreifen, Schneckenkorn und Bierfallen. Steinbichler dankte dem Referenten und wies zum Abschluss auf die für 2023 geplanten Aktivitäten des Vereins hin. Als nächstes steht der Obstbaumschnittkurs am 25. März ab 9 Uhr am Eingang zum Eichental auf dem Programm. Der Verein bittet um Anmeldung unter info@gartenbauverein-prien.de oder Telefon: 08051/4729. Alle Termine mit Informationen zur Anmeldung finden sich auf der Homepage unter www.gartenbauverein-prien.de.

Bericht und Foto: Sylvia Habl – von links: Christa Angerer (2. Vorstand), Alois Linner (40 J.), Jakob Linner (40 J.), Notburga Wlach (25 J., Kassier), Josef Wlach (25 J.), Peter Thauerer sen. (40 J.), Johann Wallner (40 J.), Klaus-Jürgen Thiel (25 J.), Christian Steinbichler (1. Vorstand).

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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