Mit einer Erweiterung der Photovoltaik-Anlage auf dem Dienstgebäude und weiteren Maßnahmen stärkt das Umweltministerium den behördlichen Klimaschutz. Das betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber in München im Vorfeld der morgigen Earth Hour, an der sich auch das Umweltministerium beteiligt: „Klimaschutz ist eine zentrale Zukunftsaufgabe. Dabei sind alle gefordert. Die Staatsregierung hat eine Vorbildfunktion. Das Umweltministerium ist bereits seit 2018 klimaneutral. Unser Ziel ist es, den CO2-Fußabdruck des Umweltministeriums so weit wie möglich zu reduzieren. Mit unserer neuen PV-Anlage wollen wir zukünftig nahezu viermal so viel Sonnenstrom gewinnen wie bisher.“ Die Anzahl der PV-Module auf dem Dach wird dabei von rund 220 auf über 530 erhöht. Durch den Einsatz moderner und besonders leistungsstarker Module wird auch der Ertrag im Verhältnis zur Fläche deutlich erhöht. Zudem werden die Fassadenmodule ausgetauscht. Dadurch steigt die Nennleistung der Anlage auf dann über 190 KWp (Kilowatt-Peak). Der gewonnene Strom wird im Dienstgebäude verwendet. Bis zu 130 Tonnen CO2 können so jährlich gespart werden. Aktuell wird außerdem die Beleuchtung im und um das Dienstgebäude auf LED-Technik umgestellt. Besonders wirksam trägt die inzwischen abgeschlossene thermische Sanierung der Außenfassade mit fast 220 Tonnen CO2-Reduzierung pro Jahr zum Schutz des Klimas bei.
Verschiedene weitere Maßnahmen zur Emissionsminderung wurden ebenfalls bereits umgesetzt. Zum Beispiel gilt im Ministerium seit einigen Jahren der Grundsatz „Zug vor Flug“. Daneben wurden der Fuhrpark mit alternativ angetriebenen Fahrzeugen ausgerüstet sowie die vorhandene E-Lade-Infrastruktur bedarfsgerecht erweitert. Auch Fahrräder spielen beim Klimaschutz eine wichtige Rolle. So verfügt das Ministerium inzwischen über mehr als 50 unterschiedliche und moderne Fahrräder, die bereits im Rahmen verschiedener öffentlichkeitswirksamer Klima-Aktionen eingesetzt wurden und darüber hinaus als Dienstfahrräder dazu beitragen, dass viele innerstädtische Fahren besonders umweltfreundlich durchgeführt werden können.
Die verbleibenden unvermeidbaren Emissionen werden bisher im Rahmen eines zertifizierten internationalen Projekts aus dem Clean Development Mechanism (CDM) nach dem Gold Standard ausgeglichen. Glauber: „Wir wollen es möglich machen, in Zukunft im Rahmen der Ausgleichsmaßnahmen nachhaltige Klimaschutzprojekte vor Ort in Bayern zu unterstützen. Dazu wird an der Umsetzung einer Bayerischen Kompensationsplattform gearbeitet.“
Weitere Informationen zum Klimaschutz sind im Internet verfügbar unter www.klimawandel-meistern.de