Land- & Forstwirtschaft

Erstes Unternehmerinnen-Frühstück in Oberbayern

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Unter dem Motto „Aufleuchten statt Ausbrennen“ hat die Regierung von Oberbayern in München das erste Frühstück für Unternehmerinnen aus der Landwirtschaft veranstaltet. 35 Teilnehmerinnen aus verschiedenen landwirtschaftlichen Betrieben tauschten sich zum Thema Arbeitsbelastung und Burnout aus und schufen eine Grundlage für den Aufbau eines oberbayerischen Netzwerkes unter Gleichgesinnten.

Sabine Kahle-Sander, Vizepräsidentin der Regierung von Oberbayern, betonte bei ihrer Begrüßung, wie viel Verantwortung die Unternehmerinnen tragen: „Die meisten Frauen in der Landwirtschaft managen gleichzeitig Job, Haushalt und Familie und engagieren sich oftmals noch nebenbei im Ehrenamt. Damit Sie nicht die eigenen Bedürfnisse aus den Augen verlieren, setzen Sie sich heute intensiv mit der Arbeitsbelastung auseinander und suchen nach Wegen, die Belastungen zu reduzieren.“ Das große Interesse an der Veranstaltung zeige, wie relevant das Thema gerade in der heutigen Zeit ist. Von der Direktvermarktung bis hin zu sozialen Landwirtschaft waren Unternehmerinnen mit vielfältigen Geschäftsmodellen vertreten. Die Teilnehmerinnen diskutierten mit Vanessa Hoffmann von der Bäuerlichen Familienberatung in der Diözese Augsburg rund um die Themen Stressreduktion und Burnout-Prävention. Besonders wichtig dabei: Rechtzeitig die Stressoren des Alltags erkennen und verringern und sich regelmäßig kleine Auszeiten im Alltag einplanen. Sollte das alleine nicht ausreichend sein, empfiehlt es sich, externe Unterstützung durch Beratung oder Coaching in Anspruch zu nehmen. Neben dem fachlichen Input bot die Veranstaltung eine Plattform zum Austausch und zum Aufbau eines Netzwerks für landwirtschaftliche Unternehmerinnen. Dabei konnten sie auch ihr Wissen erweitern und neue Ideen für ihr eigenes Unternehmen sowie den Alltag sammeln.

Mit dabei war auch Maria Riepertinger vom Wastlhof in Prien-Elperting, ihr Resümee nach dem Treffen: „Es ist gewaltig was unsere Landfrauen leisten. Familie und Unternehmen und nebenbei viel ehrenamtliches Engagement für unsere Gesellschaft. Und, wie sie daraus auch ihre Kraft schöpfen.  Ich zolle allen Landfrauen höchsten Respekt.“  so die  Teilnehmerin  aus Prien. 

Für die Zukunft sind weitere Unternehmerinnen-Frühstücke geplant, die in regelmäßigen Abständen zu verschiedenen Themenbereichen angeboten werden sollen.

Bericht und Fotos: Regierung von Oberbayern

  1. Gruppenfoto der Teilnehmerinnen des Frühstücks zusammen mit der Regierungsvizepräsidentin Sabine Kahle-Sander (1. Reihe, 6.v.l.)
  2. Teilnehmerinnen des Unternehmerinnen-Frühstücks im Gespräch

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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