Land- & Forstwirtschaft

Bayerischer Schafbestand nimmt im Jahr 2022 ab

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Nach den vorläufigen Ergebnissen der vom Bayerischen Landesamt für Statistik durchgeführten Erhebung über die Schafbestände zum Stichtag 3. November 2022 werden in Bayern insgesamt knapp 244 600 Schafe gehalten, im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Minus von 5,6 Prozent. Gleichzeitig wurden rund 1 900 schafhaltende Betriebe gezählt. Auf jeden Betrieb entfallen im Jahr 2022 durchschnittlich 126 Schafe und damit sechs mehr als im Jahr zuvor.

Fürth. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, ist nach den vorläufigen Ergebnissen der Schafbestandserhebung zum Stichtag 3. November 2022 die Zahl der Schafe gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent (-14 500 Tiere) auf 244 600 Tiere gesunken. Mit rund 1 900 Betrieben wurden im Vergleich zum Vorjahr rund 200 Schafhalter weniger gezählt (-9,7 Prozent). Im Durchschnitt hielt jeder Betrieb 126 Tiere, etwa sechs mehr als im Jahr 2021. Schafe werden zur Pflege der Kulturlandschaft eingesetzt und mit ihnen wird Fleisch, Milch und Wolle erzeugt. Dabei nahm die Zahl der anderen Mutterschafe (ohne Milchschafe) um 5,5 Prozent (-9 900 Tiere) auf rund 170 800 Tiere ab. Bei den Schafböcken zur Zucht ist mit rund 200 Tieren eine Abnahme um 5,2 Prozent auf rund 3 800 Tiere zu verzeichnen. Am deutlichsten fällt mit 16,3 Prozent der Rückgang bei den Milchschafen aus, also jenen Tieren, welche gemolken werden und deren Milchprodukte für den Verzehr durch den Menschen vorgesehen sind. Der Bestand liegt dieses Jahr bei rund 400 Milchschafen weniger als im Vorjahr, insgesamt werden rund 2 100 Tiere gezählt.

Betrachtet man einen längeren Zeitraum, so zeigt sich beim Schafbestand und bei der Anzahl der schafhaltenden Betriebe in Bayern eine deutliche Abnahme. So wurden 2012 noch rund 286 500 Schafe in 2 400 Betrieben gehalten, damit lag der Schafbestand 17,1 Prozent und die Anzahl der Betriebe 26,3 Prozent über dem Niveau des Jahres 2022.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik – Foto: Hötzelsperger


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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