Es ist schon gute und schöne Tradition, dass sich die Hochzeitslader aus ganz Bayern einmal im Jahr zu einem Gottesdienst, Gedankenaustausch und geselligen Beisammensein treffen. In der Regel finden die Treffen im vorweihnachtlichen Advent einmal auf linker Seite vom Inn und ein Jahr später auf der gegenüberliegenden Seite statt. Immer wird ein Mitglied der Hochzeitsladergemeinschaft mit der Ausrichtung, Vorbereitung und Durchführung beauftragt. Heuer war dies Bernhard Sedlmaier aus der Gemeinde Baiern, er lud zur Feier nach Nettendorf beim dortigen Wirt ein.
Zur Tradition gehört es, dass der Morgen mit Musik und mit Weißwürsten beginnt. Alsdann ging es nach Antholling, dort wurden die Hochzeitslader von der Bairer Musi in die Kirche eingespielt. Die Gottesdienstgestaltung lag in den Händen von Pfarrer Manuel Kleinhans, dem Bergangerer Männerchor und dem gastgebenden Hochzeitslader Bernhard Sedlmaier, der für die Lesung und Fürbitten sorgte. Der Aufnahme vom Gruppen- und Erinnerungsfoto folgte die Rückfahrt nach Netterndorf, dort spielte die Stoabugglmusi die gesamte Gesellschaft in das Wirtshaus hinein. Drinnen erinnerte nach der Begrüßung der Chronist der Gemeinschaft Christian Glas, Bürgermeister von Eggstätt unter anderem an neun verstorbene Hochzeitslader seit der letzten Zusammenkunft vor Corona. Bürgermeister Martin Riedl stellte seine Gemeinde Baiern im südlichen Landkreis Ebersberg in Versform vor. Für den Landkreis sprach Zweiter Landrat Walter Brilmayer Grußworte, alsdann ging es mit Witz, guter Laune und gegenseitigem Aussingen sowie bei bester Bewirtung hinein in einen langen Hochzeitslader-Nachmittag.
Das nächstjährige Hochzeitsladertreffen wurde ausgemacht für Sonntag, 10. Dezember (2. Advent) auf dem Samerberg, Gastgeber ist dann der Samerberger Hochzeitslader Fritz Dräxl
Fotos: Eindrücke vom Hochzeitsladertreffen in Netterndorf