Der Abend begann mit einem Gedicht von Joachim Ringelnatz zum Thema „Schenken“ vorgelesen von Pfarrer Rainer Maier. Er hatte zu einer ökumenischen Adventsfeier für Jung und Alt in den Bürgersaal eingeladen. Dort waren die Tische reichlich mit frisch gebackenen Keksen und schönen Adventsgestecken (Elke und Achim Kohn) gedeckt. Diese wurden am Schluss verkauft, den Erlös stifteten Elke und Achim für die neue Orgel in der Pfarrkirche.
Der Pfarrer und Moritz Reisenauer -10 Jahre alt- moderierten den Abend. Wobei Moritz viel Applaus bekam, für seine „Professionalität“ in so jungen Jahren. Schlag auf Schlag wurden die Gedanken und Anregungen zur Adventszeit –verpackt in gute Geschichten- vorgetragen. Die zweite Bürgermeisterin Elfie Bachmann freute sich in ihrem Grußwort, dass nach drei Jahren Corona-Zwangspause, die Menschen endlich wieder ungezwungen in gemütlicher Runde zusammensitzen können. Sie fand, dass die Runde zeigt, dass die evangelische Kirche in Schleching lebt. Auf den Tischen lagen Gesangshefte, mit deren Hilfe die Gäste mitsingen konnten. Besonders schön und besonders passend waren die Einlagen von Marlies Häuslschmid an der Harfe. Die Klänge haben perfekt zur adventlichen Stimmung im Raum gepasst und den Abend bereichert. Martina Purrer, Moritz Reisenauer und Elias mit seiner Mutter Susanne Kranich lasen abwechselnd die besinnliche Geschichte über die Geburt Christi von Selma Lagerlöf vor. Zuvor gab es von dem Quartett ein lustiges Weihnachtsgedicht. Dr. Jan-Bodo Sperling erinnerte sich, wie er mit Hilfe von Pfarrer Purrer vor etlichen Jahren diesen Adventsabend gründete und dann jahrelang mit seiner Frau Brigitte organisierte. Sein Dank ging an Jutta Mages, die jetzt den Abend vorbereitet hat. Aber auch an diesem Abend hatte er eine originelles und ganz modernes Märchen dabei, dem er den Titel gab „Echt cool das Mädel“. Cool wurde sie von dem 94jährigen vorgelesen und cool war die Geschichte mit einem erstaunlichen Schluss. Es gab einen Bezug zu einem Ereignis aus dem Leben Jesu Christi beschrieben im Lukasevangelium.
Der Pfarrer im Ruhestand Ekkehard Purrer hatte auch einiges Adventliches zum Nachdenken im Gepäck. Mit Begleitung seiner Gitarre erzählte er die Weihnachtsgeschichte des evangelischen Pfarrers Friedrich Walz und aus der Apostelgeschichte des Lukas mit musikalischem Zwischenspiel. Aber auch die Gäste trugen mit Beiträgen zu einem besinnlichen und fröhlichen Abend bei. So las Ingrid Lukas eine lustige Geschichte von einer modernen Krippe vor und Rüdiger Herget erinnerte in seinem Vortrag, wie das schönste Weihnachtslied „Stille Nacht – Heilige Nacht“ entstand, wie es im Jahr 1818 vom Pfarrer Josef Mohr getextet wurde, die Melodie schrieb Franz Gruber. Martina Purrer trug die zum Nachdenken anregende Geschichte mit dem Titel „Ausländer raus“ vor. Pfarrer Maier hatte noch eine Übungs-Empfehlung nach dem Aufstehen am Morgen parat „Begegnung mit dem Heiligen“, er empfahl sie unbedingt auszuprobieren. Am Ende bedankte er sich bei allen, die zum Gelingen des schönen Abends beigetragen haben, besonders bei Jutta Mages, Beate Sachs und Martina Purrer.
Zum Schluss bedankte sich auch Bürgermeister Josef Loferer und wünschte allen Gästen eine gute Weihnachtszeit.
Text Sybilla Wunderlich – Fotos Uwe Wunderlich
von links Pfarrer Rainer Maier, Moritz Reisenauer hält ganz professionell das Mikro für Pfarrer Ekkehard Purrer bei seinem musikalischen Vortrag
von links Elias und Susanne Kranich, Moritz Reisenauer, Martina Purrer
Marlies Häuslschmid an der Harfe