Der Asylhelferkreis Neubeuern veranstaltete im Sommer ein Fest der ganz besonderen Art – nachfolgend ein Rückblick.
Der Asylhelferkreis und die Marktgemeinde Neubeuern veranstalteten in den letzten Augusttagen erstmals ein Sommerfest der Kulturen. Einheimische und Geflüchtete waren eingeladen, um in lockerer Atmosphäre miteinander zu feiern, sich besser kennenzulernen und den Reichtum der Kulturen hier bei uns vor Ort sichtbar zu machen.
Der Wettergott meinte es gut mit allen Beteiligten, und so konnte das Sommerfest der Kulturen wie erhofft im Freien stattfinden. Die Streuobstwiese hinter dem Rathaus erwies sich als idealer Ort zum Feiern; vor allem die Kinder hatten genügend Platz, um sich auszutoben. Als sehr beliebt bei den Kleinen erwies sich allem voran das von zwei Teenagern angebotene Kinderschminken und Luftballon-Modellieren.
Das musikalische Rahmenprogramm wurde eingeleitet von Lisa Pirchmoser (Gesang) und Franz Leidl (Gitarre), die gleich zu Beginn der Veranstaltung mit Rocksongs aus den 80er- und 90er-Jahren bei den zahlreich erschienenen Gästen für gute Stimmung sorgten.
Im Anschluss gab es einen Block mit Musik aus der Ukraine, dargeboten von Elena Chuzhanenko und ihrer Schwester Alexandra Korzh (Gesang) sowie deren Mann Gennady am Akkordeon. Die drei Bewohner*innen der Unterkunft auf dem Betriebsgelände der Firma Zeiss sind ein eingespieltes Trio, das auch in der Ukraine schon oft gemeinsam aufgetreten ist. Die zum Teil eher melancholischen, teils auch sehr schwungvollen Lieder aus ihrer Heimat gingen allen Anwesenden unter die Haut.
Für den musikalischen Abschluss sorgten Gabriele Cremer und Regina Prokopetz mit den sphärischen Klängen ihrer Handpans.
Auch kulinarisch war einiges geboten. Josip Vlajcic, der Wirt vom Gasthaus Stangenreiter, glänzte als Grillmeister am Kugelblitz-Grill (zur Verfügung gestellt von Philipp Schwarz). Geflüchtete und einheimische Besucher*innen des Sommerfests lieferten dazu Speisen aus ihrer Heimat für das internationale Büffet. Hans Warter vom Getränkemarkt Zapfpunkt sorgte mit einer großzügigen Spende dafür, dass der Durst der über 200 Gäste trotz der sommerlichen Temperaturen problemlos gestillt werden konnte. Neben den üblichen Getränken gab es an der „Sansibar“ alkoholfreie Cocktails, gerührt und geschüttelt von zwei Mitgliedern des Trachtenvereins Altenbeuern.
Herzlichen Dank an alle, die dieses einzigartige Fest durch ihren Einsatz und ihr Kommen möglich gemacht haben.
Text: Regina Prokopetz