Brauchtum

Musikanten-Austrag für Rosenheimer Tanzlmusi

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Seit 1982 gibt es die Rosenheimer Tanzlmusi und in der Zeit hat sie 33 Mal bei Volkstanzabenden des Rosenheimer Volkstanzkreises aufgespielt, seit vielen Jahre war sie die „Stamm-Musi“ beim Lichtmeßtanzl des Rosenheimer Volkstanzkreises. Dabei spannte sie den musikalische Bogen oft weit über die traditionelle Volksmusik hinaus, ließ sich mit einem schmachtenden English Waltz, einem rassigen Tango oder einem feurigen ungarischen Czardas hören und selbst Walzerkönig Johann Strauß wäre von ihren Interpretationen seiner Melodien begeistert gewesen.

„Eigentlich“ wollte die Rosenheimer Tanzlmusi letztes Jahr aufhören, aber dann ließ sie sich doch noch zu einem letzten Engagement überreden, bevor sie in den „Musikanten-Austrag“ geht. Deshalb verabschiedet sie sich am Freitag, 18. Januar, ab 20 Uhr beim Kistlerwirt in Bad Feilnbach beim Lichtmeßtanzl mit ihrem 34. Abend beim Rosenheimer Volkstanzkreis von den Volkstanzfreunden.

Wer die Musikanten kennt, weiß, daß sie keinen großen Abschied wollen und so bleibt den Volkstanzfreunden nur, den Musikanten mit einem immer vollen Tanzboden noch einmal die Referenz zu erweisen. „Sag‘ beim Abschied leise Servus“ ist ein langsamer Walzer aus der Feder von Peter Kreuder; die Melodie stammt ursprünglich aus einer Operette von Johann Strauß (Sohn). In Anlehnung an das Lied sagen wir der Rosenheimer Tanzlmusi „zum Abschied leise Servus, und gibt es auch kein Wiederseh’n – 35 Jahre war es so schön!“.

Foto: Rosenheimer Tanzlmusi


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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