Die Verbraucherpreise im Freistaat steigen im Vergleich zum September des Vorjahres um 10,8 Prozent. Der Trend zu kontinuierlich höheren Inflationsraten setzt sich somit fort und erreicht jetzt ein zweistelliges Niveau. Im Vormonat August 2022 belief sich die Inflationsrate noch auf 8,4 Prozent.
Zwar wird die Teuerung weiterhin in erster Linie von den Energiepreisen getrieben – Heizöl liegt bei 122,1 Prozent und Gaspreise nehmen um 118,8 Prozent gegenüber Vorjahresmonat zu – allerdings liegt die Inflationsrate selbst ohne Preistreiber aus dem Energiebereich im September 2022 noch auf dem Rekordniveau von 6,2 Prozent. Insbesondere der starke Anstieg der Nahrungsmittelpreise um 18,8 Prozent ist für die Verbraucher deutlich spürbar.
Wie die Expertinnen und Experten des Bayerischen Landesamts für Statistik weiter mitteilen, steigen die Verbraucherpreise im September 2022 im Vergleich zum August mit 2,2 Prozent deutlich. Binnen Monatsfrist steigt der Heizölpreis um 3,0 Prozent, die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe ziehen mit 16,6 Prozent deutlich an. Aber auch Kraftstoffpreise klettern mit 15,1 Prozent im Vergleich zum Vormonat stark. Die Nahrungsmittelpreise steigen insgesamt binnen Monatsfrist um 2,2 Prozent, wobei die Teuerungsrate für Gemüse bei 5,2 Prozent und für Obst bei 2,3 Prozent liegt.
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik
Foto: Hötzelsperger