Wasserplatz komplettiert am Wochenende den Wachsenden Garten der Landesgartenschau. Landschaftsgärtner zeigen Umgang mit Klimawandel – Ein gemütlicher Platz am Wasser wird am Wochenende den Wachsenden Garten, den Garten- und Landschaftsbauer seit Mai auf der LAGA Beelitz anlegen, komplettieren. Jeweils ab 9.30 Uhr werden zwei Auszubildende vom Garten- und Landschaftsbau Roland Riedel und ihr Meister am Samstag und Sonntag ein flaches bepflanztes Wasserbecken und ein Holzdeck errichten. Zudem werden sie herbstliche Stauden, Hecken und eine Felsenbirne pflanzen. Auf dem Holzdeck findet eine gemütliche Sitzecke ihren Platz. Im Garten selbst wird stark auf Biodiversität geachtet: Einige Stauden blühen bereits, andere wie die Winterastern werden erst in einigen Wochen blühen und so Insekten noch lange Nahrung bieten. Zudem sorgen die Pflanzen im mit Kieseln gefüllten Wasserbecken dafür, dass das Wasser ohne den Einsatz von Technik und Chemie sauber bleibt.
Sechs Gärten mit verhältnismäßig kleinen Grundrissen zwischen 20 und 40 Quadratmetern sind bereits entstanden, jede von einem anderen Garten- und Landschaftsbaubetrieb. Nun folgt mit dem Sitzplatz am Wasser der letzte – der wie die anderen auch zeigen soll, wie individuell selbst kleinere Flächen genutzt werden können und wie clever Landschaftsgärtner geometrische Formen in den Gärten und geschwungene Wege verbinden können.
„Wir zeigen hier das gesamte Leistungsspektrum unserer Branche. Es gibt keine Gärten mit Flächen, die intensiv gepflegt werden müssen. Bei einigen Bereichen wurde auf Upcycling vorhandener Materialien gesetzt. Die Pflanzen, das Material und die Gestaltung der Gärten zeigen die ganze Vielfalt, die wir im Hinblick auf sich ändernde Bedürfnisse der Kunden und auf den Klimawandel bieten“, sagt Matthias Lösch, Vorsitzender des Fachverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Berlin und Brandenburg e.V..
Von der Feuerstelle über eine Kräuterwelt, einen Wasser- und einen Heidegarten bis hin zum Lieblingsplatz reicht bisher die Gestaltungsvielfalt. Die Grundidee für alle Gärten, die durch einen geschwungenen Weg verbunden sind, lieferten Landschaftsarchitekten. „Die Landschaftsbauer konnten diese Vorlagen aber frei interpretieren und so ihrer Kreativität freien Lauf lassen“, so Matthias Lösch. Landesgartenschauen seien zwar bereits eine Leistungsschau der Gärtner und Garten- und Landschaftsbauer des Landes. „Der wachsende Garten ist für uns im Speziellen aber noch einmal ein wichtiges Aushängeschild, das die Besucher bis Ende Oktober begeistern wird“, so der Fachverbandsvorsitzende.
Bericht, Fotos und weitere Informationen: www.laga-beelitz.de