Die Kirchberger Oldtimerfreunde luden die Besucher zum alljährlichen und traditionellen Hoffest am neuen Heimatmuseum nach Thal, Holzlandgemeinde Kirchberg ein, wovon am Sonntag, 14. August Rege gebraucht gemacht wurde. Ziel ist es, „der Vergangenheit eine Zukunft geben“. Das geschieht im Heimatmuseum Thal der Oldtimerfreunde Kirchberg/Holzland im Rahmen von diversen Ausstellungen und brauchtumtümlichen Veranstaltungen im Jahreskreis, da gehört das beliebte alljährliche Hoffest selbstverständlich dazu.
Die Oldtimerfreunde hatten diesmal ihr Augenmerk auf die verschiedensten handwerklichen Vorführungen gelegt. Neben dem Schmied und dem Schuster wurde auch heuer wieder das Handwerk des Seilmachers und des Balkenhauens vorgeführt. Aber auch das Korbflechten und das Kräuterbuschbinden wurden gezeigt. Die Besucher konnten sich auf einen kurzweiligen Tag am vereinseigenen Museum einstellen. Unter dem Motto „Schee, wenns moi wieder so is, wias früher amoi war!“, durften sich die Gäste und Besucher auf einen kurzweiligen und unterhaltsamen Tag in Thal bei Schröding freuen. Zudem standen auch wieder verschiedene Oldtimerfahrzeuge, historische Fahrräder, Motorräder bis zu den verschiedensten Bullogs für die vielen Besuchern und Gästen Jung und Alt aus Stadt und Land zur Besichtigung bereit.
Ab 11 Uhr waren die Gäste des Vereins eingeladen mit den Oldtimerfreunden das Hoffest zu feiern, und kulinarisch gab es neben dem Ochsenbraten auch wieder viele Schmankerl zum Genießen. Für Speis und Trank war ganztägig bestens gesorgt und für die musikalische Umrahmung war die Blaskapelle Anton Gerbl aus Hohenpolding zuständig. Das reichhaltige Programm sollte den Besuchern wieder interessante und informative Veranstaltungen im Jahreskreislauf bieten. Aber auch sonst sei das Heimatmuseum in Thal im schönen Holzland immer einen Besuch wert, lobte der engagierte und ehemalige Vorsitzende Bartholomäus Pfanzelt. Das Heimatmuseum der Oldtimerfreunde Kirchberg bot beim Hoffest seinen interessierten Besuchern jung und Alt aus Stadt und Land in einem Nachbau eines typischen Bauernhofes nicht nur die „klassischen Räume“, wie Kuche, Fletz, oder Stube zur Besichtigung an, sondern auch ein altes Schulklassenzimmer, eine Schusterei, einen Kramerladen, eine Zimmerei und historische sanitäre Anlagen. In einem Stadl werden Olddtimer wie Motorräder, Fahrräder, Bulldogs, Autos und Kutschen, aber auch landwirtschaftliche Maschinen fein in Reih und Glied ausgestellt.
Die museumseigene gotische Kapelle „Maria im Thal“ stand zur Besichtigung offen. Und zu sehen gab’s beim diesjährigen Hoffest in Thal obendrein auch eine ganze Menge: Angefangen von den Motorrädern, Bulldogs bis hin zu den Oltimerautos war alles geboten. Der rührige Oldtimerverein Kirchberg e.V. unter seinem Vorstandsteam Manfred Obermaier und Hans Rott hatte keine Kosten und Mühen gescheut, um den Besuchern und Interessierten Jung und Alt aus Stadt und Land Raritäten und Kostbarkeiten sowie Kuriositäten präsentieren zu können. Auch die Besitzer und Aussteller hatten den Weg nach Thal, ins schöne Holzland gefunden und ihre liebevoll gepflegten Motorvariationen auszustellen und der breiten Öffentlichkeit zu zeigen und zu präsentieren. Aus den Wagnerwerkstätten entstand dieser spätere Industriezweig. Hölzerne Skier, Schlitten Bobs und vieles andere mehr konnte man im ersten Stock in einer Ausstellung entdecken.
In der Schmiede wurde Feuer gemacht und die Eisenstäbe geformt, der Backofen für Schmalzgebackenes war in Betrieb und unter den weiß-blauen Sonnenschirmen versammelten sich im Innenhof hunderte von Besuchern um in geselliger Unterhaltung an den Biertischen. Dort wurden Errinnerungen wach, es gab viel zu erzählen, von der schlimmen Kriegszeit, wo es in der Landwirtschaft noch hart von früh bis spät nur mit der Hand gearbeitet werden musste bis hin zur heutigen schnelllebigen Landwirtschaft.
Für das leibliche Wohl sorgte der Ochsenbraten, der einen reißenden Ansatz fand. Die frische Maß Bier, Russen oder Radler schmeckte am Sonntag bei den schwülen Temperaturen unter dem schattigen Biergarten besonders.
Text und Fotos: Hans Kronseder