Im Mai 2021 hat das Chiemsee-Kasperltheater den neuen, von der Bundesregierung geförderten Bühnenanhänger in Betrieb genommen. Seitdem hat Oberkasperl Stephan Mikat über 150 Open-Air-Vorstellungen gespielt. Jetzt startete der Vorverkauf für die Sommer-Tour unter möglichst weiß-blauem Himmel. Auch hier sind es bis zum Ende der Sommerferien wieder knapp 50 Vorstellungen, in denen der Kasperl als liebenswerter Schelm die Kinderaugen zum Strahlen bringt. Bis zu 3 x täglich finden die Gastspiele statt. Nicht mitgerechnet sind dabei die vielen Auftritte in Kindergärten und Grundschulen.
Mit im Gepäck sind eine Zeltüberdachung als Regen- und Sonnenschutz sowie 30 Klapp-Bänke, sodass das „bairische Aufklapp-Kasperltheater“ wirklich fast überall und bei (fast) jedem Wetter spielen kann. Hier kooperiert das Chiemsee-Kasperltheater mit den meisten Ferienprogrammen in der Region. Buchbar sind die Tickets auf dem eigenen Ticket-Server unter www.chiemsee-kasperl.de und werden bequem per E-Mail zugeschickt.
Stephan Mikat, hat alle seine mittlerweile 10 verschiedenen Stücke, die er im Sommer aufführt, selbst geschrieben und legt Wert darauf, dass alle Geschichten absolut gewaltfrei sind. „Der Kasperl, der mit der Klatsche auf das Krokodil eindrischt, ist nicht mehr zeitgemäß. Wir setzen lieber auf den lustigen und schelmischen Kasperl und sogar der immer-hungrige Räuber oder der schusselige Zauberer, dessen Zaubertricks immer schief gehen, wenn die Kleinen lachen, erzeugen bei den Kindern eher Lachsalven, als dass sie Angst verbreiten“ erklärt Mikat seine Figuren.
Ein fester Programmpunkt ist mittlerweile die Begrüßungsszene, bei denen die Kinder den Kasperl aus dem Mittagsschlaf wecken dürfen. Zum Schluss der Vorstellungen gibt es natürlich wieder süße Geschenke und Fotos mit dem Kasperl. Nicht fehlen darf dabei auch ein „Abklatschen“ mit dem Hauptdarsteller. Der absolute Renner bei den Kindern ist aber natürlich die Seifenblasen-Maschine, die das Chiemsee-Kasperltheater mit dabei hat.
Unterstützt wird Mikat von seiner Tochter Denise, für die er eigene Rollen (z. B. den liebenswerten Hasen Mucki, das Sternchen oder das Schloss-Gespenst) kreiert hat. Die 11-jährige spielt zwar mit einer Ausnahmegenehmigung der Regierung von Oberbayern, wirkt aber nicht bei allen Vorstellungen mit. „Ein Kind hat auch das Recht, mal keine Lust auf Auftritte zu haben, dann macht sie in den Sommerferien zwei Wochen Urlaub mit ihrer Mama und außerdem setzt der Gesetzgeber natürlich für Kinder zusätzliche Grenzen, erklärt Stephan Mikat.
Pläne für den Herbst gibt es auch schon: „Ein bairisches Kasperspiel an besonderen Orten“ heißt das Motto der Herbst-Winter-Tournee, die wieder von der Bundesregierung gefördert und das Chiemsee-Kasperltheater durch ganz Bayern führen wird . Mehr will Stephan Mikat allerdings noch nicht verraten. Nur, dass noch im Herbst ein eigene Kasperlgeschichte als Vorlesebuch erscheinen wird. Das Manuskript ist schon fertig, die Fotos dazu werden noch im Sommer aufgenommen. Erscheinen soll das Kasperlbuch rechtzeitig vor Weihnachten.
Alle Spieltermine, Eintrittskarten und weitere Informationen gibts unter www.chiemsee-kasperl.de.
Bericht und Bildmaterial: Stephan Mikat