Premieren-Begeisterung bei Bad Endorfer Theater

Die Theatergesellschaft Bad Endorf informiert: „Einen besseren Start konnten wir uns nicht wünschen. Mit einer wirklich bombastischen Premiere begann am Wochenende die Spielsaison 2022. Zahlreiche Besucher, darunter Bezirksrat Sepp Hofer, Erster Bürgermeister Alois Loferer, der Partnerverein Buchclub mit seiner Vorsitzenden Anna-Maria Kirner, Gemeindereferent Werner Hofmann und die befreundeten Theatervereine aus Kiefersfelden und Halfing, erlebten ein schauspielerisches Feuerwerk, das seinesgleichen sucht.

Graf Schorschi, eine von Carl Borro Schwerla erfundene Verwechslungskomödie um einen falschen Grafen, lebt von seinen raffinierten Wortspielen. Um diese richtig wirken zu lassen, legte unsere Spielleiterin Paula Aiblinger von Anfang an viel Wert auf eine natürliche Darstellung der Charaktere ohne übertrieben wirkenden Klamauk. Zuschauer und Kritiker waren sich einig, dass wir das sehr gut hingebracht haben. Besonders lobten sie die Szene mit der Wasserspritze im ersten Akt und die wilde Action auf der Polizeiwache gegen Ende des Stücks. Sogar die kleinsten Rollen erhielten begeisterten Szenenapplaus. Dazu gehört die von Theresa Schrenk dargestellte Kundin auf dem Münchner Viktualienmarkt. Das ist nicht mal eine Sprachrolle. Die Aufgabe der Darstellerin besteht lediglich darin eine Münze in den Hut des vierstöckigen Eckhausbesitzers Josef Schrumm zu werfen, den sie irrtümlich für einen Bettler hält. Diese Szene steht stellvertretend für das, worum es in Graf Schorschi wirklich geht: Um Schein und Sein, um äußere Fassaden, die trügen können.

Wer genau hinsah, entdeckte viele kleine Details, die wir in das Stück eingebaut haben. So hingen beispielsweise in der Polizeiwache Steckbriefe, mit denen nach dem als Ehrengast geladenen Bürgermeister Alois Loferer und der Rauchclub-Vorsitzenden Anna-Maria Kirner gefahndet wurde. Loferer, der uns nach der Aufführung auf der Bühne besuchte, durfte seinen Steckbrief als Souvenir mit nach Hause nehmen. Unser Ziel war von Anfang an ein kulturelles Glanzstück zu schaffen, das ohne Übertreibungen und skurrile Darstellungen auskommt. Obwohl das Stück, im Vergleich mit anderen bayerischen Komödien, eher ruhig wirkt, zog es unsere Zuschauer sofort in seinen Bann. Das Publikum belohnte uns am Ende des letzten Aktes mit frenetischem Applaus für die zahlreichen Proben und ehrenamtlich geleistete Arbeitsstunden.

Wir spielen Graf Schorschi noch dreimal, Karten sind über Münchenticket, über unsere Webseite, an der Tageskasse, die Montag und Freitag von 9 bis 13 Uhr geöffnet ist, und auch an den Aufführungstagen erhältlich.

Die restlichen Spieltermine sind: