Viel getan hat sich in den vergangenen Wochen an den Höglinger Weihern. Mit schwerem Gerät ist man dort zugange gewesen. Im Rahmen der Renaturierungsarbeiten waren Rodungsarbeiten für den Urzustand notwendig. „Neben Erdarbeiten und Drainage wurde eine Außenanlage modelliert“, beschreit Martin Göhly von der gemeindlichen Tiefbauabteilung.
Zusammen mit dem Bauhof wurde der Badebereich und die Uferböschung in Form eines seichteren Zugangs für die Kinder optimiert und das Ufer nach Süden zurückgezogen. Außerdem sind Bäume als künftige Schattenspender gepflanzt und das Spielgerät vom ehemaligen Wiesenstraße-Areal einer neuen Bestimmung zugeführt. „Nachdem dort ein neues Gerät installiert worden war, haben wir dieses im Bauhof aufgehoben und können es nun richtig gut für die Kinder bei einem Badebesuch an den Höglinger Weihern nutzen“, so Göhly und Spielplatz-Referent Richard Linke unisono. Gerade Letzteren erreichten immer wieder Anrufe von Bürgern mit der Bitte um einen Sandplatz, Spielgeräte und Bespaßungsmöglichkeiten für die jüngsten Bruckmühler Bürger während des Aufenthalts an den Weihern. Auch ein großer Sandkasten ist bei dieser Maßnahme entstanden und rundet das Angebot ab.
Aus Wasserbausteinen entstanden zudem zwei neue Grillstellen. „Diese werden immer gut angenommen von Jugendlichen und Familien zum geselligen Beisammensein“, weiß Linke. Deshalb appelliert er zugleich an alle Nutzer: „Bitte den Müll fachgerecht entsorgen oder mitnehmen, damit jeder die Grillstellen und die neuen Angebote auch ansprechend und einsatzbereit vorfindet.“ Ein besonders Schmuckstück sind im Rahmen dieser Maßnahme die beiden großen Sitzgelegenheiten aus Holzstämmen. „Hier erfüllen die beiden gefällten Eschen aus der Franz-von-Kobell-Straße eine neue Funktion“, schildert Göhly. Bauhofleiter Franz Dengler und sein Team hatten die kultige Idee für die beiden fünf bis acht Tonnen schweren Stämme. Ein Forstbetrieb hat die Sitzgelegenheiten dann im Holz verwirklicht.
Zwingend erforderlich war des Weiteren Biberschutz um die Bäume. Denn zwei Weiden hatte der Nager, der im Maxlrainer Forst lebt, dort bereits gefällt. Strom-, Wasser- und Abwasserleitungen zum Wasserwachtshaus sind nun auch in der Erde vergraben. Der Anschluss erfolgt noch. An diese Leitungen könnte dann auch ein anvisiertes Toilettenhäuschen angeschlossen werden. Die Planungen dazu laufen nach der Zurückstellung im Haushalt weiter und Lösungen werden geprüft. „Bis dahin gibt es die obligatorischen Dixie-Toiletten. Diese werden im Mai aufgestellt“, so Göhly. Angedacht sind in naher Zukunft auch Holzumkleiden, die durch ihren verwinkelten Bau nicht einsehbar sind. „Die Höglinger Weiher sind ein Kleinod von Bruckmühl“, betont Bürgermeister Richard Richter. Zwar wolle man so viel unberührte Natur wie möglich lassen, doch habe sich herausgestellt, dass man um manche Annehmlichkeiten für die Badegäste nicht herumkomme. „Gerade in der Pandemiezeit hat sich gezeigt, wie wichtig Verweilen und Entspannen vor der Haustüre sein kann“, so Richter. Er würdigte die guten Ideen von Referent Richard Linke, Martin Göhly, Franz Dengler und die Mitarbeitenden des Bauhofes für das engagierte Umsetzen und optimieren der Maßnahmen, sowie bei den beteiligten Firmen – stellvertretend genannt sei die Firma Neureither. „Leider ist der Umfang der Maßnahmen mehr geworden als erwartet. Dafür aber dauerhafter und nachhaltiger“, ergänzt Richter.
Bericht und Bilder: Gemeinde Bruckmühl