Einst besiedelten die Kelten den Chiemgau. Wer in diese Zeit eintauchen will, für den lohnt ein Ausflug nach Seeon-Seebruck im Landkreis Traunstein. Kollege Hendrik Heuser hat am Wochenende das Keltengehöft Stöffling besucht.
Etwas einen Kilometer nordöstlich von Seebruck liegt am rechten Alzufer der kleine Ort Stöffling auf einem der zahlreichen Moränenhügel. Zahlreiche Funde belegen, dass dort einst Kelten zuhause waren. Seit dem Jahr 2000 kann man dort ein rekonstruiertes keltisches Gehöft besichtigen. „Auch bei der derzeitigen Kälte in Bayern ist das Gehöft zumindest einen Kurzbesuch wert“, lautet das Fazit von Hendrik Heuser zu dieser Sehenswürdigkeit. In wärmeren Zeiten lädt ein Brotzeitplatz zu längerem Verweilen mit Picknick und Studieren der Informationstafeln in der ruhigen Landschaft ein.
Das keltische Gehöft ist ganzjährig geöffnet und kann bei freiem Eintritt jederzeit von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang besichtigt werden.
Besonders wichtig waren die Kelten die Bäume – für sie der Sitz ihrer Götter und damit heilig. In ihrem Schatten wurde Recht gesprochen. Wissenwertes dazu erfährt man auf dem Baumweg, der zum Keltengehöft Stöffling führt. Der Weg startet am Parkplatz an der Foßanlegestelle in der Haushoferstraße in Seebruck.
Fotos: Hendrik Heuser. Ein Video über das Gehöft Stöffling gibt es auf Innpuls.me