Gemeinsam mit der Verbraucherzentrale Bayern und dem VerbraucherService Bayern schafft das Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz neue Hilfen für den Alltag von aus der Ukraine geflüchteten Menschen. Dazu betonte Bayerns Umwelt- und Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber heute in München: „Der Krieg in der Ukraine macht uns alle sehr betroffen. Ein Angriffskrieg mitten in Europa stellt unsere Friedensordnung infrage. Viele Menschen haben Schreckliches erlebt und sind zur Flucht gezwungen. Ich danke allen freiwilligen Helferinnen und Helfern, Ehrenamtlern, Blaulichtorganisationen, Bürgerinnen und Bürgern: Sie alle leisten Großartiges. Eine Welle der Hilfsbereitschaft geht durch unser Land. Unterstützen wir die Menschen in Not, die jetzt unsere Hilfe brauchen, auch in den kommenden Tagen tatkräftig. Menschlichkeit kennt kein Limit.“ Damit sich die Geflüchteten in ihrem neuen Alltag gut zurechtfinden können, benötigen sie spezifische Angebote. „Gemeinsam mit den bayerischen Verbraucherverbänden schaffen wir zahlreiche neue Informations- und Beratungsangebote, die explizit an Menschen aus der Ukraine gerichtet sind. Dafür stellen wir allein im Jahr 2022 zusätzlich 200.000 Euro zur Verfügung“, so Glauber.
Bausteine sind dabei die Vernetzung mit entsprechenden Organisationen der Flüchtlingshilfe sowie der Aufbau einer kostenfreien Verbraucherberatung und eines Informationsangebots für Geflüchtete. Dabei geht es insbesondere um Alltagsthemen wie Online-Käufe, Versicherungen, Mobilfunkverträge oder Kontoeröffnungen. Die Umsetzung soll mittels landesweiter Telefon- und Videoberatung sowie vor-Ort-Beratung in ausgewählten Beratungsstellen erfolgen.
Der VerbraucherService Bayern (VSB) hat bereits erste spezielle Angebote eingerichtet, die auf deutschsprachige Helfer und Multiplikatoren zielen: Diesen bietet der VSB kostenlose Einzelberatungen, in denen sie in Vertretung für die Geflüchteten Fragen klären können. Auf diese Weise werden Sprachbarrieren insbesondere in der Rechtsberatung vermieden. Beide Verbände arbeiten dabei Hand in Hand mit Hilfsorganisationen sowie ehrenamtlichen Helferkreisen. Das soll sicherstellen, dass ein leichter Zugang zu den wichtigsten Informationen besteht. Die Verbraucherzentrale Bayern (VZ) schafft derzeit ebenfalls gezielt Angebote für Menschen aus der Ukraine sowie Flüchtlingshelfer, Angehörige, Bekannte und weitere interessierte Personen. Eine gezielte Social-Media-Kampagne wird die Maßnahmen unterstützen.
Aktuelle Informationen des VerbraucherService Bayern gibt es im Internet unter: VerbraucherService Bayern bietet ab sofort Ukraine-Helfer*innen kostenlose Beratung an.
Informationen der Verbraucherzentrale Bayern stehen unter www.verbraucherzentrale-bayern.de/fluechtlingshilfe zur Verfügung.
Das Bayerische Verbraucherschutzministerium hat auf der Webseite „Verbraucherportal Bayern“ ebenfalls hilfreiche Informationen und weiterführende Links zusammengestellt: https://www.verbraucherportal.bayern.de/service/links_fluechtlinge_ukraine.htm
Bericht: Bayerisches Umweltministerium
Foto: LRA / Markt Bruckmühl