Bis zum 20. November 2022, dem Christkönigssonntag, wird die Himmelsleiter am Nordturm der Aschauer Pfarrkirche leuchten. Es geht hier nicht um eine Touristenattraktion – sondern um eine Auseinandersetzung mit einem Symbol in einer modernen Interpretation – die Himmelsleiter als Sinnbild eines Lebensweges zur Vollkommenheit. Gerade in Zeiten wie diesen soll die Himmelsleiter auch ein strah-lendes Zeichen für Frieden und Zukunft sein und zugleich Hoffnung schenken.
Die 28 Meter hohe Leiter (mit zwölf Sprossen und sieben Engelsflügeln versehen) versinnbildlicht die Engel, die in der biblischen Vision Jakobs als Boten zwischen Gott und den Menschen auf der Himmelsleiter auf und nieder steigen. Die Symbolfarben ROT und BLAU der Leiter erstrahlen in den Morgen- und Abendstunden.
BLAU ist die, am tiefsten Farbe- in der Luft, dem Wasser, dem Kristall oder Diamant. Darum ist Blau die Farbe des Firmaments. Blau ist auch die Farbe des Mantels Mariens- und auch die der Treue.
ROT ist die Farbe des Blutes und der Märtyrer, des Leidens und der Hingabe, der Wärme und der Liebe.
Die Zahl 7 (die 7 Engelsflügel der Leiter) verkörpert ein altes hebräisches Symbol, die heilige Zahl, drei + vier, die Gott und die Welt ver-eint, vergleiche den sieben-armigen Leuchter, die 7 Lebensalter der Menschen, die 7 Tugenden, auch die 7 Todsünden.
Die Zahl 12 (die 12 Sprossen der Leiter) ist förmlich das Leitmotiv der Bibel, die 12 Stämme Israels, die 12 Apostel usw. Es ist ferner auch die Zahl der Stunden des Tages und der Nacht, der Monate des Jahres und der Tierkreiszeichen.
Die Himmelsleiter ist ein Kunstobjekt, das vom Gaißacher Künstler Erwin Wiegerling geschaffen wurde und seit dem Millenniumsjahr 2000 durch Deutschland wandert.
Weitere Infos finden Sie unter www.pfarrei-aschau.de bzw. unter www.aschau.de.
Text: Gemeinde Aschau
Fotos: Rainer Nitzsche