Kultur

Neues von der Theatergesellschaft Bad Endorf

Die Theatergesellschaft Bad Endorf führt an 5 Terminen im Juni und Juli das Münchner Theaterstück Graf Schorschi von Carl Borro Schwerla auf. Darüber und über andere Neuigkeiten informiert die Gesellschaft wie folgt:

Liebe Theaterfreunde,

Wir leben in turbulenten Zeiten, auch das Jahr 2022 stellt Kulturbetriebe wie den unseren vor große Herausforderungen. Bereits zum dritten Mal mussten wir das religiöse Stück „Irmengard vom Chiemsee“ vom Spielplan streichen. Ein so großes Stück braucht lange Vorbereitung, es kann auch nicht kurzfristig abgesagt oder umgestaltet werden, wenn die Politik mal wieder ihre Corona-Regelungen ändert.

Nachdem wir letztes Jahr mit großem Erfolg „Das Königlich Bayerische Amtsgericht“ von Georg Lohmeier aufführen konnten – kurz bevor uns die Politik erneut in den kulturellen Lockdown schickte – möchten wir es auch 2022 mit einem lustigen Stück versuchen. Ab Freitag, 24. Juni um 20:00 Uhr spielen wir fünfmal „Graf Schorschi“, ein Münchner Stück in drei Akten von Carl Borro Schwerla. Die genauen Spieltermine sind:

  • Freitag, 24. Juni um 20:00 Uhr
  • Freitag, 01. Juli um 20:00 Uhr
  • Freitag, 08. Juli um 20:00 Uhr
  • Sonntag, 26. Juli um 14:00 Uhr
  • Sonntag, 10. Juli um 14:00 Uhr

Ein erstes Bild von den Proben können wir Ihnen auch schon zeigen.

Die Regie übernimmt unsere altbewährte Paula Aiblinger, die Hauptrolle Konrad Schlaipfer, ein erfahrener und beliebter Spieler.

Die Aufführung der vor allem durch den Komödienstadl im Bayerischen Fernsehen bekannt gewordenen Verwechslungs-Komödie um einen falschen Grafen war ursprünglich für Sommer 2020 geplant, musste aber wegen der Corona-Pandemie immer wieder verschoben werden. 

Aufgrund der aktuellen Regelungen gehen wir davon aus, dass es dieses Mal klappen wird. Dank der Aufführungen des “Königlich Bayerischen Amtsgericht” im Jahr 2021 liegt uns bereits ein erfolgreich getestetes Hygienekonzept vor, das nur den aktuellen gesetzlichen Regelungen angepasst werden muss. 

Ein paar Bedenken hatten wir wegen der aktuellen Situation in der Ukraine. Die Frage, ob es vertretbar ist in dieser kriegerischen Zeit ein lustiges Stück aufzuführen, ist berechtigt und muss gestellt werden.

Carl Borro Schwerla schrieb „Graf Schorschi“ im Jahr 1941. In diesem Jahr tobte der zweite Weltkrieg, Hitler verkündete die totale Ausrottung des jüdischen Volkes. Sein Stück, das eine noch heile Münchener Welt zeigt, wirkte wie ein Licht in dieser Finsternis.

Wir möchten, angesichts der zahlreichen schlechten Nachrichten mit denen wir jetzt täglich konfrontiert werden, dem Zuschauer ebenfalls eine kleine Wohlfühl-Oase bieten, in der er sich zwei Stunden lang entspannen, amüsieren und von Herzen lachen kann. Ganz so, wie es Schwerla in seiner Zeit getan hat.

Karten für „Graf Schorschi“ erhalten Sie demnächst über unsere Webseite, über Münchenticket und etwas später auch an der Tageskasse.

Nicht unerwähnt bleiben soll auch unser Kinderstück „Robin Hood“, das wir letztes Jahr leider vom Spielplan streichen mussten. Eine Aufführung ist für Herbst 2022 geplant, genaue Termine gibt es aber noch nicht. Wir werden Sie rechtzeitig informieren, sobald es was Neues gibt.

Liebe Grüße,
Eure Endorfer Theaterer

Text und Foto: Theatergesellschaft Bad Endorf

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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