Wirtschaft

Steuereinnahmen bayerischer Kommunen sind gestiegen

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Nach Angaben des Expertenteams des Bayerischen Landesamts für Statistik sind die Steuereinnahmen der bayerischen Kommunen im Jahr 2021 gegenüber dem Jahr 2020 um 18,9 Prozent gestiegen. Sie betragen 2021 insgesamt 23,09 Milliarden Euro. Das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 wird damit um 12,4 Prozent übertroffen. Der Anstieg bei den kommunalen Steuereinnahmen im Jahr 2021 ist insbesondere auf höhere Gewerbesteuereinnahmen zurückzuführen. Die Gemeinden im Freistaat verbuchen im Jahr 2021 netto Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 10,65 Milliarden Euro. Im ersten Corona-Jahr 2020 belaufen sich die Gewerbesteuereinnahmen auf 7,63 Milliarden Euro. Mit einem Plus von 6,9 Prozent ist steigt der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer deutlich.

Fürth. Nach den Ergebnissen der vierteljährlichen kommunalen Kassenstatistik nehmen die bayerischen Gemeinden und Gemeindeverbände im Jahr 2021 18,9 Prozent mehr Steuern ein als noch im Jahr zuvor. Die kommunalen Steuereinnahmen betragen im Jahr 2021 insgesamt 23,09 Milliarden Euro im Vergleich zu 19,42 Milliarden Euro im ersten Corona-Jahr 2020. Sie liegen damit um 12,4 Prozent über dem Vorkrisenniveau von 2019. Damals betrugen die Steuereinnahmen der bayerischen Kommunen 20,54 Milliarden Euro.Der Anstieg bei den kommunalen Steuereinnahmen im Jahr 2021 ist vor allem auf höhere Gewerbesteuereinnahmen zurückzuführen. Das Gewerbesteueraufkommen beträgt 2021 11,69 Milliarden Euro. Hiervon führen die Kommunen 1,03 Milliarden Euro Gewerbesteuerumlage an das Land und den Bund ab. Bei den bayerischen Gemeinden verbleiben im Jahr 2021 damit netto Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 10,65 Milliarden Euro. Mit Einsetzen der Corona-Pandemie sind die Gewerbesteuereinnahmen noch von 8,49 Milliarden Euro im Jahr 2019 auf 7,63 Milliarden Euro im Jahr 2020 zurückgegangen. Die Gewerbesteuer und der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer stellen die wichtigsten Steuereinnahmequellen der Gemeinden dar. Letzterer liegt 2021 mit 8,86 Milliarden Euro über dem Vorkrisenniveau im Jahr 2019 in Höhe von 8,68 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr steigt der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer um 6,9 Prozent.

Ebenfalls steigen im Vorjahresvergleich die Einnahmen der bayerischen Kommunen aus der Grundsteuer A (plus 0,1 Prozent), aus der Grundsteuer B (plus 2,2 Prozent) sowie aus dem Gemeindeanteil an der Umsatzsteuer (plus 0,2 Prozent). Sie wachsen seit 2019 kontinuierlich von Jahr zu Jahr.

Hinweis:

Diese und weitere ausführliche Ergebnisse enthält der in KW 12/2022 erscheinende Statistische Bericht „Gemeindefinanzen in Bayern, 4. Vierteljahr 2021 (Bestellnummer: L2200C 202144)“. Weitere Informationen zum Bezug von Druckausgaben erhalten Sie beim Vertrieb per E-Mail (vertrieb@statistik.bayern.de), Telefon (0911 98208-6311) oder Fax (0911 98208-6638.

Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik

Foto: Hötzelsperger


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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