Im Jahre 2017 wird des 500-jährigen Jubiläums der Reformation, die in der Lutherstadt Wittenberg ihren Anfang nahm, gedacht. Um diesem Ereignis Ausdruck zu verleihen, entsteht in den Wallanlagen von Wittenberg der Luthergarten. Im Rahmen dieses Projektes werden an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet insgesamt 500 Bäume gepflanzt und geben so der optimistischen Haltung Luthers, die sich in dem ihm zugeschriebenen Zitat vom „Apfelbäumchen (und würde morgen die Welt untergehen, würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen)“ so anschaulich ausdrückt, konkrete Gestalt. Kirchen aus aller Welt und aller Konfession sind eingeladen, die Patenschaft für einen der 500 Bäume zu übernehmen und gleichzeitig einen Baum im Bereich ihrer Heimatkirche zu pflanzen. Durch sein partnerschaftliches Konzept stiftet der Luthergarten Interaktion und setzt kommunikative Prozesse in Gang. So entstehen Impulse, die positiv in die Stadt, die Region, das Land und letztendlich in die Welt ausstrahlen und so länderübergreifend die Bedeutung der Reformation sichtbar machen. Auf dem Samerberg beteiligten sich an der Aktion evangelische und katholische Mitchristen sowie die Kolpingfamilie Rohrdorf. Der Samerberger Baum wurde auf dem gemeindlichen Teil des Grainbacher Friedhofs von Sabine und Thomas Pummerer gepflanzt, Bürgermeister Georg Huber von der Gemeinde Samerberg unterstützte die Pflanzung des Robinie-Baumes von Anfang an. Die Segnungsfeier nahmen die Evangelische Pfarrerin Jessica Huber und Diakon Günter Schmitzberger gemeinsam vor. Diese gemeinsame Aktion zeigt auch, dass es am Samerberg keine „Berührungsängste“ zwischen den beiden Schwesterkirchen gibt und sie immer wieder miteinander ins Gespräch kommen.
Foto: Edith Maurer, Kirchenvorstand aus der evangelischen Kirchengemeinde Stephanskirchen, Bürgermeister Georg Huber, Sabine und Thomas Pummerer, Evangelische Pfarrerin Jessica Huber, Diakon Günter Schmitzberger mit den Ministranten