Von Januar bis März 2021 wurden in Bayern insgesamt 20 134 Wohnungen im herkömmlichen Baugenehmigungsverfahren oder im Genehmigungsfreistel-lungsverfahren zum Bau freigegeben. Nach weiteren Angaben des Bayerischen Landesamts für Statistik sind dies 4 123 bzw. 25,8 Prozent mehr Wohnungen als im ersten Quartal 2020, die insbesondere durch Wohnungsneubauten im Eigenheimbereich entstehen sollen (+2 383 Wohnungen bzw. +37,7 Prozent in neuen Ein- und Zweifamilienhäusern gegenüber dem ersten Vierteljahr 2020).
Während alleine Oberfranken aktuell weniger Wohnungsbauf-reigaben zu verbuchen hatte als vor Jahresfrist (ein Rückgang von 28 Wohnungen bzw. 2,9 Prozent), konnten die anderen sechs Regierungsbe-zirke Bayerns jeweils eine Zuwachsrate zwischen 10,6 Prozent (Schwaben) und 80,9 Prozent (Mittelfranken) verzeichnen. Wie das Bayerische Landesamt für Statistik mitteilt, wurden in Bayern von Januar bis März 2021 Baugenehmigungen (einschließlich Genehmigungsfreistellungen) für ins-gesamt 20 134 Wohnungen in Wohn- und sogenannten Nichtwohngebäuden erteilt. Damit wurden im aktuellen Berichtszeitraum 4 123 bzw. 25,8 Prozent mehr Wohnun-gen von den bayerischen Bauämtern zum Bau freigegeben als in den ersten drei Monaten 2020. Die meisten dieser Wohnungen (17 406 bzw. 86,5 Prozent) sind in neuen Wohnge-bäuden projektiert (+24,8 Prozent gegenüber dem ersten Vierteljahr 2020), darunter 7 699 Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (ohne Wohnheime; +5,8 Prozent) und 8 703 Wohnungen in Ein- oder Zweifamilienhäusern, mithin im Eigenheimbereich (+37,7 Prozent). Durch Baumaßnahmen am (Wohn- und Nichtwohn-) Gebäudebe-stand sollen zudem insgesamt 2 280 Wohnungen entstehen (+31,6 Prozent). Auch im aktuellen Berichtsquartal wurden von den bayerischen Bauämtern die meis-ten Wohnungsbaufreigaben für Oberbayern (7 918) und Schwaben (2 951) mitgeteilt und damit um 20,2 Prozent bzw. 10,6 Prozent mehr als im ersten Vierteljahr 2020. Während sich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresergebnis allein für Ober-franken ein geringeres Genehmigungsvolumen ergab (ein Rückgang von 28 Wohnungen bzw. 2,9 Prozent), waren für alle anderen Regierungsbezirke Bayerns höhere Freigabezahlen festzustellen. Eine überdurchschnittliche Zuwachsrate ver-zeichneten dabei die Oberpfalz (+30,6 Prozent), Niederbayern (+43,2 Prozent) und Mittelfranken (+80,9 Prozent). Den Blick auf die aktuellen Kreisergebnisse gerichtet, zeigt sich, dass die Anzahl der Wohnungsbaufreigaben in den 25 kreisfreien Städten Bayerns im Durchschnitt relativ wesentlich stärker gestiegen ist als in den 71 bayerischen Landkreisen (+50,6 Prozent gegenüber +17,9 Prozent). Von den aktuell zum Bau freigegebenen Wohnungen sollen insgesamt 14 332 in den Landkreisen und zusammen 5 802 in den kreisfreien Städten entstehen, darunter 4 830 bzw. 83,2 Prozent in den acht bayerischen Großstädten (+71,5 Prozent).
Bericht: Bayerisches Landesamt für Statistik
Foto: Hötzelsperger