Tourismus

Mit dem E-Bike von Prien zum Ameranger See und Zillhamer See.

Veröffentlicht von Günther Freund

Es ist ein schöner Apriltag, um die Mittagszeit herum warm genug zum Radfahren. Wir wollen zu einem landschaftlichen Kleinod zwischen Halfing, Amerang und Zillham radeln. Das Ameranger Moos mit dem Ameranger See und das Halfinger Freimoos mit dem Zillhamer See liegen in einem Landschaftsschutzgebiet mit einmaliger Flora und Fauna.

Ich habe die Moorlandschaften bei einem Ausflug mit meiner Frau voriges Jahr im November entdeckt (siehe Beitrag in den Samerberger Nachrichten), jetzt will ich es meinem Radler-Freund zeigen, der es noch nicht kennt. Wir radeln vorbei am Bahnhof Rimsting und über Hemhof, Pelham und Höslwang auf wenig befahrenen Straßen, teils auch mit Radweg, nach Amerang.

Ein kurzer Fotostop beim Schloss Amerang, dann geht´s quer durch den Ort und hinein in die Moorlandschaft. Wir fahren zuerst zum Ameranger See, wo wir uns nicht lange aufhalten, um das auf dem Steg sich sonnende Päarchen in Bikini und Badehose nicht zu stören. Weiter geht´s zum Zillhamer See, wo wir warten bis ein Radler und seine kleine Tochter die Bank auf der Aussichtsplattform freimachen. Ungestört von weiteren Besuchern machen wir Brotzeit an dem wunderbaren Ort.

Dann fahren wir weiter in Richtung Halfing. Auf der langen Geraden entlang der Zillhamer Achen treffen wir zufällig 2 Wanderer, die wir voriges Jahr bei einer Wanderung am Kapellenweg Söllhuben getroffen haben – wie klein die Welt doch ist.

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Weitere Informationen

Auf dem Heimweg wollen wir Gut Immling, das ich noch nicht kenne, mitnehmen und dann über  Schwabering, Krottenmühl, Thalkirchen, Mauerkirchen und Rimsting zurück nach Prien. Wir suchen uns auf Feldwegen über Eberloh, Racherting durch nach Gut Immling, wo einiges los ist. Die Vorbereitungen für das 25. Immling-Festival, das trotz Corona stattfinden soll, laufen auf Hochtouren. Gut Immling ist auch bekannt wegen seinem Tierschutzhof mit vielen Pferden, Urochsen und u.a. einem Streichelzoo.

Von Immling in Richtung Simssee wird es etwas kompliziert, es gibt hier keine markierten Radwege. Um nach Schwabering zu kommen, müssen wir über Rundorf, Mühldorf und Söchtenau einen Umweg machen, der uns fast wieder zurück bis Halfing führt. Von Mühldorf bis Söchtenau müssen wir, nur teils mit Radweg, auf derrelativ stark befahrenen St.2360 fahren und hinter Söchtenau eine steiles Bergstück überwinden. Vom herrlich gelegenen Schwabering mit seiner weithin sichtbaren Kirche geht`s dann aber flott hinunter zu Simssee, wo wir die Simssee Stub´n in der Hoffnung auf einen Cafe´ ToGo ansteuern. Leider ist geschlossen, aber wir haben noch was zu Trinken und machen noch eine kurze Pause auf der schönen Terrasse am See.

Beim Start zur letzten Etappe habe ich dann noch eine Panne, die Kette springt mir heraus. Das war bei meinem alten Radl kein Problem, aber beim E-Bike  ohne Werkzeug schon, denn der Zahnkranz ist abgedeckt. Doch dank dem Geschick und der Geduld meines Freundes gelingt die Reparatur, sodaß unsere abwechslungsreiche 58 km-Rundtour doch noch ein gutes Ende nimmt.

 

Fotos: Günther Freund

 

Redaktion

Günther Freund

1944 in Bad Reichenhall geboren, Abitur in Bad Reichenhall, nach dem Studium der Geodäsie in München 3 Jahre Referendarzeit in der Vermessungs- und Flurbereinigungsverwaltung mit Staatsexamen, 12 Jahre Amtsleiterstellverteter am Vermessungsamt Freyung, 3 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Zwiesel und 23 Jahre Amtsleiter am Vermessungsamt Freyung (nach Verwaltungsreform mit Vermessungsamt Zwiesel als Aussenstelle). Seit 2009 im Ruhestand, seitdem in Prien am Chiemsee wohnhaft.

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