Unter Einhaltung aller Corona-Auflagen (einschließlich von Selbsttests) und damit ganz anders als in den bisherigen Traditionsformen bekam der Ort Moosen in der Gemeinde Riedering nach drei Jahren wieder einen neuen Maibaum. Zwei Wochen lang war er in der Obhut von „diebischen“ Mitgliedern des Trachtenvereins „Daxenwinkler“ Atzing. Diese bewachten den Baum nicht nur, sie halfen auch mit, ihn für den Transport und für das Aufstellen herzurichten, einschließlich einer schönen weiß-blauen Bemalung. Empfänger des Maibaumes nach einer kurzen, humorvollen, aber unproblematischen Auslöse-Verhandlung waren die Ortsvereine. Traditionell kümmern sich die Feuerwehr Pietzing, der Trachtenverein Hirnsberg-Pietzing und die örtliche Katholische Landjugend gemeinsam um das Wohlergehen des Maibaumes, der von Simon Stein aus Schralling gestiftet worden war. Wegen der Corona-Auflagen zogen sich die Atzinger Trachtler nach Ablieferung des Baumes wieder zurück, anschließend wurden die Feuerwehrfiguren angebracht und dann wurde der 26 Meter lange Baum mit Hilfe eines Krans aufgestellt. Die Aktion wurde noch rechtzeitig abgeschlossen ehe ein Regen- und Hagelgewitter über Moosen zog. Vereinbart wurde noch, dass sich alle Beteiligten noch zu einer gemeinsamen Brotzeit zusammensetzen, wenn dies wieder möglich ist.
Fotos: Hötzelsperger – Eindrücke vom Transport des Moosener Maibaumes von Mupferting über Munzing nach Moosen und vom anschließenden Aufstellen.