Naturbeobachtungen im Chiemgau –
In der Natur kommen bei uns weiß blühende Leberblümchen nur sehr selten vor. Bei einer Wanderung auf den Schachenberg am Ostermontag von Grattenbach im Priental aus entdeckten wir an einer Stelle eine größere Ansammlung. Auf den ersten Blick hielt ich sie für Anemonen/Buschwindröschen, aber die typischen glänzenden, leberförmigen Laubblätter waren der erste Hinweis darauf, dass es sich tatsächlich um „Hepatica nobilis“ handelt. Ein Vergleich mit älteren Fotos von Buschwindröschen zeigte auch an der Blüte eindeutige Unterschiede. Dennoch lässt sich eine relativ große Verwandschaft erahnen.
Laut Wikipedia (Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales); Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae); Unterfamilie: Ranunculoideae; Tribus: Anemoneae) unterscheiden sie sich lediglich in Gattung: Leberblümchen (Hepatica) vs. Windröschen (Anemone) und Art: Leberblümchen (Hepatica nobilis) vs. Busch-Windröschen (Anemone nemorosa).
Auf der Südseite des Schachenberggipfels blühten die Frühlingsenziane bereits zahlreich.
Text und Fotos: Dagmar Haitzinger
Ich hab auch welche gefunden, im Jahr 2020 in Kössen. Damals war ich schon sehr überrascht.
VG Doris