Im Jahr 2020 gab es in Bayern einen Rückgang des Arbeitsvolumens um 5,0 Prozent auf rund 10,2 Mrd. Stunden. Damit sanken nach Meldung des Bayerischen Landesamts für Statistik die von den Erwerbstätigen geleisteten Ar-beitsstunden erstmals seit der Rezession von 2009 wieder ab. Nicht ganz so stark verminderte sich die durchschnittlich je Erwerbstätigen geleistete Stundenzahl. Sie fiel um 4,0 Prozent auf 1 335 Stunden und erreichte damit den tiefsten Stand seit Beginn der Berechnungen im Jahr 2000. Diese Entwicklung war überwiegend der in Folge der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie ausgeweiteten Kurzarbeit geschuldet.
Das Arbeitsvolumen sank im Jahr 2020 nach Mitteilung des Bayerischen Landesamts für Statistik in Bayern um 5,0 Prozent von über 10,7 auf rund 10,2 Mrd. Stunden. Dies war der erste Rückgang seit der weltweiten Rezession von 2009. Dabei nahm das Arbeitsvolumen sowohl aufgrund sinkender Erwerbstätigenzahlen als auch gefallener durchschnittlicher Arbeitszeiten ab. Die durchschnittlich je Erwerbstätigen geleistete Stundenzahl fiel um 4,0 Prozent von 1 390 auf 1 335 und erreichte damit den niedrigsten Wert seit Beginn der Berechnungen im Jahr 2000. Diese Entwicklung steht überwiegend in Zusammenhang mit den Maßnahmen zur Pandemieeindämmung.
Im Vergleich zu Deutschland insgesamt nahm das bayerische Arbeitsvolumen leicht überdurchschnittlich ab: In Deutschland sank das Arbeitsvolumen um 4,7 Prozent, in Westdeutschland um 4,8 Prozent und in Ostdeutschland um 4,5 Prozent (beide je-weils ohne Berlin).
Von den großen Wirtschaftsbereichen war das Verarbeitende Gewerbe mit einem Rückgang der geleisteten Arbeitsstunden um 6,5 Prozent besonders stark betroffen. Hier hat die Pandemie eine bereits im Vorjahr schwache Entwicklung verstärkt. Das Arbeitsvolumen in den Dienstleistungsbereichen sank wie die Gesamtwirtschaft um 5,0 Prozent. Das Baugewerbe schnitt mit einem Minus von 0,7 Prozent deutlich besser ab.
Bericht: Bayerisches Statistisches Landesamt
Foto: Hötzelsperger