Die Haustüre der Familie Blumenauer, beim „Kramer“ im Vorderen Dorf, ist eine Bereicherung für diesen Ortsteil von Frasdorf. Der östliche Teil von Frasdorf wird von den Einheimischen nach wie vor das „Vordere Dorf“ genannt.
Die Türe ist in sechs verschieden große Türfüllungen unterteilt und mit unterschiedlich gestalteten Schnitzereien geziert. Die Schnitzmuster sind wiederum in verschieden große runde Formen gegliedert, sodass sich daraus eine schöne Einheit ergibt. Beim oberen Türabschluss ist eine ebenfalls geschnitzte Zierleiste angebracht. Auch hinter der Oberlichte aus Glas befinden sich Schnitzereien in den passend runden Formen. Mit den länglichen Profilleisten am Türstock und dem ausgesetzten Rauputz um den Türrahmen ergibt sich ein schönes Gesamtbild. Das Gebäude mit der beschriebenen Türe wurde laut Frasdorfer Höfebuch vermutlich um 1812 erbaut und aus dieser Zeit könnte auch die schön gearbeitete, gut erhaltene und gepflegte Haustüre stammen.
Der Hausname beim „Kramer“ wurde geprägt, da bereits um 1850 in diesem Haus ein Kramer (Gemischtwarenhändler) erwähnt ist. Später wurde zum Kramerladen auch zusätzlich eine Schuhmacherwerkstatt im Haus betrieben.
Bericht Hildegard und Franz Osterhammer nach Erzählungen der Hauseigentümer und Angaben im Frasdorfer Höfebuch