Naturbeobachtungen am Chiemsee –
… begann der Samstag Morgen mit Sonnenschein. Die Berge zeigten sich in kühlem Teint und leicht überzuckert. Ein Star legte sich mächtig ins Zeug unter seinem Gesang ergriffen zwei Graugänse die „Flucht“. Klammheimlich schlich sich eine Bekassine vor den Turm, zwischendrin zwitscherte eine Bachstelze die ersten Arien während über ihr ein Schwarm Stare vorbeizog. Plötzlich waren insgesamt drei Bekassinen vor dem Turm und stocherten eifrig nach Nahrung. Ein Bergpieper nutzte die Gelegenheit für ein ausgiebiges Sonnenbad, unbehelligt von einer Möwe die vor dem Turm ihre Kreise zog. Den ganzen Vormittag hielt sich eine Samtente im Bereich des Turmes auf, ebenso wie ein Schwarm Rohrammern. Vor dem Turm zeigte sich ganz kurz ein Zilpzalp, der im Schwemmholz eifrig nach Nahrung pickte. Später zog auch noch eine Kornweihe im Tiefflug die Uferlinie entlang und verschwand so schnell wie sie gekommen war. Immer wieder zeigten sich direkt vor dem Turm Rohrammern und immer wieder mal die Bekassinen. Zur Abwechslung tauchte dann noch eine Goldammer im Gehölz auf.
Text und Fotos: Thomas Alberer