Leitartikel

Die Steinerne Brücke von Regensburg

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Die Steinerne Brücke ist neben dem Regensburger Dom das bedeutendste Wahrzeichen von Regensburg. Mit dem Baubeginn 1135 gilt die Steinerne Brücke als ein Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst und als die älteste erhaltene Brücke Deutschlands.

Nach ihrer Erbauung gewann die Steinerne Brücke als einzige Donaubrücke zwischen Ulm und Wien große Bedeutung als günstige Verbindung von Fernhandelswegen aus dem Süden mit Absatzgebieten im Norden. Regensburg als Umschlagsplatz profitierte nicht nur von den Zolleinnahmen des Fernhandels, auch der Handel mit dem nördlichen Umland wurde immens erleichtert. Die Brücke blieb 800 Jahre lang die einzige Brücke, die beide Arme der Donau überquerte. Erst die 1938 gebaute Nibelungenbrücke war die zweite Brücke, die ebenfalls beide Donauarme überquerte.

Im 20. Jahrhundert wurde die Steinerne Brücke hauptsächlich durch Salzeintrag bei fehlender Abdichtung und durch die Belastungen des zunehmenden Schwerverkehrs (Straßenbahn und Gelenkbusse) schwer geschädigt. Die Brücke erwies sich als im Bestand gefährdet und von 2010 bis 2018 wurden die Pfeiler der Brücke, die Beschlächte und Brüstungen tiefgreifend saniert bzw. erneuert. Die Fahrbahn wurde abgedichtet und mit einem neuen Belag und neuer Brüstung ausgestattet. Nach der Sanierung verbindet die Steinerne Brücke fußläufig und frei vom Autoverkehr wieder die Altstadt von Regensburg mit dem Stadtteil Stadtamhof auf der nördlichen Seite der Donau. Die Brücke überquert weiterhin zwei Arme der Donau und zwischen beiden Flussarmen einen etwa 200 m stromaufwärts vom südlichen Flussarm abzweigenden, wasserabführenden ehemaligen Mühlkanal.

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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