Skifahren mit Aufstiegshilfen geht nicht, Langlaufen auf gespurten Liften ebenfalls nicht, aber Radfahren und Spazierengehen (in begrenzter Zahl) ist auch im Lockdown noch erlaubt. Wir wollen heute eine Winterwanderung machen und das geht momentan eigentlich im Chiemgau nur richtig in den bekannten Schneelöchern Sachrang oder Reit im Winkl/Dreiseengebiet.
Wir fahren also wieder einmal nach Sachrang. Natürlich ist einiges los im beliebten Bergsteigerdorf. Die Parkplätze sind ziemlich voll, aber nicht so schlimm, wie nach Medienberichten befürchtet. An den Skiliften, die natürlich nicht in Betrieb sind, tummeln sich viele Schlittenfahrer und bei der Flutlichtloipe und am Bergerfeld, wo für Skater gewalzt ist, sind einige Langläufer unterwegs. Das Gedränge ist aber nicht so groß, daß die Abstandsregeln nicht eingehalten werden könnten. Die zahlreichen Tourengeher, die in Sachrang in Richtung Prienerhütte oder Spitzstein losgehen, haben da auch keine Problem, sie verlaufen sich sowieso unterwegs.
Unseren Rundweg starten wir beim Parkplatz am Kaiserblicklift, laufen über Aschach in Richtung Grenzhub und weiter zur Ölbergkapelle , die sogar geöffnet ist. Von dort wandern wir dann weiter bis wir wieder auf halber Höhe auf den Kaiserblicklift treffen und überqueren diesen, was sonst im Winter wegen der Skifahrer nicht erlaubt ist. Weiter gehts hinunter ins Dorf, vorbei am Müllner-Peter-Museum das leider wegen dem bösartigen Virus geschlossen ist. Aber die eindrucksvolle Kirche St.Michel ist geöffnet , eine Landkirche der sogenannten „italienischen“ Stilphase bayerischer Barockkunst.
Nach dem Kirchenbesuch nehmen wir den bezeichneten Wanderweg nach Berg, gehen über das Bergerfeld und kommen über den Waldweg wieder zurück zum Dorf.
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Da die Schneedecke noch recht dünn ist und schon einige, aber nur wenige Wanderer unterwegs waren, waren die Wege schon gut eingetreten. Einige Stellen im Wald waren zwar etwas glatt, aber eisig war es nicht, so dass wir die Grödel nicht anlegen mussten. Schade, daß wegen dem Lockdown keine Einkehr möglich war!
Fotos: Günther Freund