Wirtschaft

Neuer Chefarzt für Aschauer Behandlungszentrum

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Im Behandlungszentrum Aschau (BZ Aschau) gibt es eine neue Fachabteilung und einen neuen Chef: Dr. Bronek Maximilian Boszczyk wird die neu aufzubauende „Abteilung Wirbelsäulenchirurgie“ als ihr erster Chefarzt leiten. Zusätzlich zum Bereich der Orthopädie – für die weiterhin Dr. Chakravarthy Dussa und Dr. Florian Paulitsch verantwortlich sind – stützt sich die Orthopädische Kinderklinik im Behandlungszentrum Aschau künftig auf ein zweites Standbein. 

Der 51-Jährige wurde 1969 in Johannesburg in Südafrika geboren, er hat eine beachtliche Berufsvita vorzuweisen. Nach seinem Studium  der Medizin und der Neurochirurgie an der LMU in in München wirkte er im Klinikum Innenstadt der LMU München in der Orthopädischen Klinik München Harlaching und in der Unfallklinik Murnau. Es folgten Verwendungen in Bern/Schweiz und eine Professur an der Universität von Nottingham/England, schließlich wurde er als Chefarzt Wirbelsäulenchirurgie nach Tutzing und zuletzt nach Vogtareuth berufen. Der neue Chef in Aschau bringt durch viele Veröffentlichungen in Fachkreisen einen hohen Bekanntheitsgrad mit.

„Der Name Aschau hat im Bereich der Orthopädie einen sehr guten Ruf, es wird nun darauf ankommen, den neuen Fachbereich daneben zu platzieren und ebenbürtig zu etablieren“, so Dr. med. Bronek Boszczyk. „Ich freue mich sehr, dem Team in Aschau beizutreten und die Wirbelsäulenchirurgie aufbauen zu dürfen. In den letzten Jahren hat sich die Wirbelsäulenchirurgie enorm entwickelt. Die Versorgungsmethoden sind mit denen noch vor 10 Jahren nicht mehr zu vergleichen. Diese wollen wir auch den Familien mit oft schwer betroffenen Kinder mit Wirbelsäulendeformitäten im BZ-Aschau vertrauensvoll anbieten. Es ist erfrischend wieder in einer Klinik zu arbeiten, in der Patienten uneingeschränkt im Mittelpunkt stehen. Das BZ-Aschau bietet die idealen Voraussetzungen für eine umfassende Wirbelsäulenchirurgie und damit eine komplette Kinderorthopädie.

„Seit über 100 Jahren ist die Gemeinde Aschau eng mit dem einstigen Krüppelheim, wie es ohne Abwertung früher hieß, verbunden“, so Bürgermeister Simon Frank. „Im Jahr 1917 als „Heim für schwächliche und kranke Kinder“ errichtet, entwickelte sich das Haus stetig weiter. Erstmals wurde 1930 ein Ärztlicher Leiter des „Krüppelheims“ installiert, dann erfolgte die Umbenennung in Klinik und „orthopädische Heilstätte“. 1986 startete Dr. Johannes Correll, als Chefarzt. Ihm folgten 2007 Dr. Leonhard Döderlein und 2018 kurzzeitig Prof. Dr. Walter Michael Strobl. Seit zweieinhalb Jahren leiten Dr. Chakravarthy Dussa und Dr. Florian Paulitsch den Fachbereich. Jeder der Chefärzte habe den Ruf der Klinik weiter gesteigert. „Die Kinderklinik verfügt über 69 Betten, hat jährlich rund 2500 stationäre, davon 1500 operative Patienten sowie 6000 ambulante Patienten. Insgesamt 187 Mitarbeiter kümmern sich um die kleinen Patienten. Daneben besteht der heilpädagogische Bereich. Insgesamt beschäftigt die BZ Aschau GmbH knapp 300 Mitarbeiter und ist damit der größte Arbeitgeber der Gemeinde Aschau.

Bericht und Fotos: Heinrich Rehberg 

Im Behandlungszentrum Aschau (BZ Aschau) gibt es eine neue Fachabteilung und einen neuen Chef: Dr. Bronek Maximilian Boszczyk (rechts) wird die neu aufzubauende „Abteilung Wirbelsäulenchirurgie“ als ihr erster Chefarzt leiten

Von links: Simon Leicht, Geschäftsführer BZ Aschau – Sabine Kleinhans, Leitung OP – Dr. Florian Paulitsch, Chefarzt Orthopädie – Dr. Chakravarthy U Dussa, Chefarzt Orthopädie – Dr. Peter Konsek, Chefarzt Anästhesie –  Dr. Areena Rouchelle D´Souza – Dr. Bronek Boszczyk, Chefarzt Wirbelsäule

Sabine Kleinhans, Leitung OP – Dr. Florian Paulitsch, Chefarzt Orthopädie – Dr. Chakravarthy U Dussa, Chefarzt Orthopädie — Dr. Peter Konsek, Chefarzt Anästhesie –  Simon Leicht, Geschäftsführer BZ Aschau – Dr. Areena Rouchelle D´Souza – Dr. Bronek Boszczyk, Chefarzt Wirbelsäule


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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