Frankenweine vom „Würzburger Stein-Berg“ in der Stadt Würzburg genießen ab Mitte Dezember einen besonderen europaweiten Schutz. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in München mitteilte, hat die EU-Kommission nach mehrjährigem Prüfverfahren die geschützte Ursprungsbezeichnung „Würzburger Stein-Berg“ in das europäische Herkunftsregister aufgenommen. Damit dürfen künftig nur Weine dieser Lage – einem nach Südwesten ausgerichteten, sonnenreichen und steilen Hang aus Muschelkalkstein – entsprechend gekennzeichnet werden. „Das ist nicht nur ein Erfolg für Bayern als Spezialitätenland, damit wird auch einmal mehr die europaweit anerkannte Wein-Kompetenz Frankens unter Beweis gestellt“, so die Ministerin. Antragssteller der neuen geschützten Bezeichnung und Inhaber der entsprechenden Weinberge sind die drei großen Weingüter Würzburgs: Juliusspital, Bürgerspital und der Staatliche Hofkeller.
Die Frankenweine vom „Würzburger Stein-Berg“ erweitern damit das Register der von der EU anerkannten bayerischen Spezialitäten, die als „Geschützte Ursprungsbezeichnung“ oder „Geschützte geographische Angabe“ europaweit eingetragen sind. Damit ist rund ein Drittel aller geschützten regionaltypischen Spezialitäten Deutschlands in Bayern zuhause. Neben dem „Frankenwein“ zählen dazu zum Beispiel „Bayerisches Bier“, „Nürnberger Rostbratwürste“ oder „Schrobenhausener Spargel“. Sie alle verfügen laut Kaniber über eine lange Tradition, einen hervorragenden Ruf und sind eng mit ihrer Herkunftsregion verbunden. „Wir wollen unsere Originale vor Nachahmung schützen, denn sie stehen in der ganzen Welt für Bayern und bayerischen Genuss“, so die Ministerin. Ausführliche Informationen zum „Würzburger Stein-Berg“, zu weiteren 280 regionaltypischen Spezialitäten aus Bayern sowie zum EU-Herkunftsschutz gibt es unter www.spezialitaetenland-bayern.de.
Foto: Pia Regnet/StMELF – Ministerin Michaela Kaniber mit Weinen vom „Würzburger Stein-Berg“ der drei großen Weingüter Würzburgs Juliusspital, Bürgerspital und Staatlicher Hofkeller l