Die Grenzpolizeistation Kreuth bekam zum 1. Oktober diesen Jahres eine neue Dienststellenleiterin. Polizeihauptkommissar Roland Fritzsch, welcher mit der Stationsleitung seit März dieses Jahres betraut war, wurde durch Polizeipräsident Robert Kopp verabschiedet. Gleichzeitig führte der Polizeipräsident seine Nachfolgerin, Polizeihauptkommissarin Sabine Schneider, bei einem persönlichen Besuch der Grenzpolizeistation Kreuth in ihr neues Amt ein.
In Zeiten der Corona Pandemie musste der Amtswechsel aber leider ohne die dazugehörige Feierlichkeit stattfinden.
Um den jüngst steigenden Inzidenzwerten Rechnung zu tragen, musste von dem geplanten Amtswechsel mit den Beschäftigten aus den verschiedenen Funktionsbereichen der Dienststelle, sowie dem Bürgermeister der Gemeinde Kreuth Josef Bierschneider, Abstand genommen werden.
Polizeipräsident Robert Kopp ließ es sich aber nicht nehmen und verabschiedete bei einem Besuch der Grenzpolizeistation Kreuth am 20.10.2020 Polizeihauptkommissar Roland Fritzsch, der die letzten 6 Monate die Dienststelle kommissarisch geführt und sehr gut geleitet hat. Der Polizeihauptkommissar wurde im März mit der Wahrnehmung der Dienstgeschäfte beauftragt, um seine dienstliche Verwendungsbreite zu erhöhen. Der Polizeipräsident bedankte sich bei dem 43-Jährigen für sein persönliches Engagement und wünschte ihm für seinen weiteren privaten wie beruflichen Lebensweg, der ihn wieder zurück zu seiner Stammdienststelle der Polizeiinspektion Bad Wiessee führt, alles Gute.
Seine Nachfolgerin ist die 40-jährige Polizeihauptkommissarin Sabine Schneider. Die Mutter eines einjährigen Sohnes wohnt zusammen mit ihrem Lebenspartner im Landkreis Miesbach und wurde bereits zum 1. Oktober 2020 zur neuen Leiterin der Grenzpolizeistation Kreuth bestellt. Die neue Kreuther Polizeichefin begann ihre Laufbahn im Jahr 1999 mit der Ausbildung im damaligen mittleren Polizeivollzugsdienst am Standort München.
Dem erfolgreichen Abschluss folgten mehrere Jahre Einzeldienst beim Polizeipräsidium München u.a. bei den Polizeiinspektionen Schwabing und München Altstadt. In diesen Jahren bewährte sich Frau Schneider, sodass sie im Jahr 2009 das Studium an der Beamtenfachhochschule in Fürstenfeldbruck für den gehobenen Dienst begann. Nach erfolgreicher Beendigung des Studiums im Jahre 2011 war Sabine Schneider beim Polizeipräsidium München bei der Spurensicherung eingesetzt, bevor sie die Möglichkeit bekam, am Auswahlverfahren für die 4.Qualifikationsebene teilzunehmen. Dabei durchlief sie verschiedene dienstliche Stationen bei der Polizeiinspektion Giesing, als Sachbearbeiterin beim Kommissariat 22 in München sowie beim Sachgebiet „Organisation und Dienstbetrieb“ im Polizeipräsidium München. Bei der darauffolgenden Führungsbewährung, bei welcher sie als Dienststellenleiterin der Polizeiinspektion Amberg eingesetzt war, konnte sie weitere Führungserfahrung sammeln.
Im Anschluss wechselte Frau Schneider zum Polizeipräsidium Oberpfalz und wurde dort bei der Polizeiinspektion Eschenbach und im Anschluss bei der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg verwendet. Ende 2018 begann sie das Studium für die 4. Qualifikationsebene in Fürstenfeldbruck und Münster. Nach dem Familienzuwachs entschloss sich Polizeihauptkommissarin Schneider das Studium nicht weiter fortzuführen. Anstatt dessen bevorzugte sie eine Funktion in der 3. Qualifikationsebene in der sie Personalführung und Verantwortung übernehmen und ihre umfangreichen dienstlichen Erfahrungen einbringen konnte.
Mit der Entscheidung das Familienleben in der oberbayerischen Heimat ihres Lebensgefährten zu verlegen, strebte Polizeihauptkommissarin Schneider auch eine neue dienstliche Tätigkeit beim Polizeipräsidium Oberbayern Süd an. Ab 1. Oktober 2020 übernahm die Beamtin dort die Dienststellenleitung der GPS Kreuth.
Der Polizeipräsident wünschte Frau Polizeihauptkommissarin Sabine Schneider im persönlichen Gespräch für ihre Zukunft als Leiterin der Kreuther Grenzpolizeistation alles Gute und viel Erfolg.
Bericht und Foto: Andreas Haslberger, Polizeipräsidium Oberbayern Süd