Gesundheit & Corona

Familienmusik Osterhammer erfreut beim Laurentius-Pflegeheim

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

„Musik war und ist Teil ihres Lebens, deswegen sind sie heute so überaus dankbar, dass sie Türen, Fenster und Ohren öffnen können, um der Musik, die von draußen kommt zu lauschen“ – mit diesen Worten würdigte Annette Winkler als Leiterin der sozialen Betreuung des Laurentiushofes in Bernau ein von der Gemeinde Bernau angebotenes und von der Familienmusik Osterhammer gegebene Nachmittags- und Garten-Konzert. Musiker Albert Osterhammer, Mitglied der Münchner Philharmoniker und Dirigent der Bernauer Musikkapelle war bereits zu Beginn der Corona-Pandemie davon beseelt, mit Musik die triste Zeit zu überwinden und besonders alten und kranken Leuten damit eine Freude zu bereiten.

Gemeinsam mit seiner Frau Bernadette, seiner Tochter Elisabeth und mit seinem Sohn Quirin zog  Albert Osterhammer bereits im Frühjahr musizierend durch Bernau und einmal gaben sie auch schon ein kleinen Konzert im Laurentiushof. „Das kam natürlich sehr gut bei den Leuten und in der Bevölkerung an und deswegen fragten wir bei der Familienmusik Osterhammer an, ob es wieder einmal möglich wäre, ein Konzert zu geben“ – so Gemeinderat Franz Praßberger, der als Seniorenbeauftragter und Dritter Bürgermeister sofort bei der Ersten Bürgermeisterin Irene Biebl-Daiber auf offene Ohren stieß und den Termin organisierte. Gemeinsam war das Bürgermeister-Duo auch vor Ort als die Familie Osterhammer mit bekannten und anspruchsvollen Stücken ihrer Holzblas-Instrumente und mit der Geige von Sohn Quirin unter anderem Weisen aus der Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart oder „Freude, schöner Götterfunken“ aus der Feder von Ludwig van Beethoven spielten. Auch Lieder zum Mitsingen sorgten für Freude in der Gemeinschaft des Laurentiushofes, der in sechs Wohnbereichen derzeit 85 Bewohnerinnen und Bewohner in zwei Häusern beherbergt, so dass das Konzert an zwei Plätzen stattfand, damit möglichst viele Leute es hören und sehen konnten.

Ehemaliger Blasmusikant als dankbarer Heimbewohner

„Die Situation in Corona-Zeit ist nicht einfach, da tut so ein Konzert gut, zumal wir vor Corona regelmäßig Musikabende hatten“ – so Betreuerin Annette Winkler. Ein Bewohner, der dabei mit seinem Keyboard spielte und auch manche Geburtstagsfeier musikalisch bereicherte ist Christian Seiser. Er lauschte besonders den Darbietungen der Osterhammer-Familie und zeigte sich dankbar mit den Worten: „Ich war selbst Blasmusikant und Mitglied in einem Münchner Blasorchester und so lange es ging spielte ich auch hier in diesem Haus, deswegen war das heute für mich nicht nur eine Abwechslung, sondern ein großes Geschenk“. Über dieses Lob freute sich natürlich die Familie Osterhammer und Mutter Bernadette fügte hinzu: „Es ist gerade die freudige Dankbarkeit, die wir immer wieder erfahren. Anfangs der Corona-Krise haben wir für unsere unmittelbaren Nachbarn gespielt, dann sind wir durch den Ort marschiert und nun sind wir in diesem Haus für alte und kranke Menschen, gerne wollen wir diese Art des Musizierens und Kontaktierens fortsetzen“. Mit Kaffee, Tee und Kuchen bedankte sich der Laurentiushof bei der Familie Osterhammer für das Konzert an einem recht frischen Herbsttag, an dem die Herzen der Alten und Kranken einen schönen Nachmittag erwärmt werden konnten.

Foto/s: Hötzelsperger – Eindrücke vom Konzert der Familie von Albert Osterhammer beim Laurentiushof in Bernau.


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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