„Ja, wir brauchen ihn, den Gedenktag, der nach mehr als 70 Jahren nach Ende des Zweiten Weltkrieges alle Jahre gemeinsam begangen wird. Ebenso viele Menschen wie heute Deutschland Einwohner hat, kamen weltweit bei den beiden Weltkriegen ums Leben. Ja, wir brauchen ihn diesen Gedenktag, aus Respekt vor den Millionen Opfern von Krieg und Gewalt. Wir brauchen diese Momente des Innehaltens, genauso wie wir Orte des Gedenkens brauchen, damit das, was geschehen ist nicht verdrängt wird“.
So die abschließenden Worte von Rainer Nour El Din, 1. Vorstand der Krieger- und Soldatengemeinschaft Prutting anlässlich des Veteranen- und Trachtenjahrtages. Als äußeres Zeichen wurde am Kriegerdenkmal ein Kranz niedergelegt. Angeführt von der Musikkapelle Vogtareuth zogen die Veteranen aus Prutting, dem Patenverein Schwabering und dem Bruderverein aus Stephanskirchen, der Trachtenverein und die anwesenden Ortsvereine mit ihren Fahnenabordnungen und Mitgliedern in die Pfarrkirche ein. Sie feierten gemeinsam den Gottesdienst, der von Pfarrer Gudio Seidenberger und Diakon Eugen Peter zelebriert wurde. Jede Ortschaft hat Menschen verloren, so Pfarrer Seidenberger. Er ermahnte, sich für Frieden und ein gutes Miteinander einzusetzen. Einen Denar gab es für die geleistete Arbeit an einem Tag; unabhängig von der geleisteten Anzahl an Arbeitsstunden, war aus dem Evangelium von Matthäus zu hören. Eine Geschichte, die zum Nachdenken animierte und einmal mehr klar legt, worauf es im Leben wirklich ankommt.
Bericht und Bilder: Inge Erb