Das im Sommer 1996 errichtete Feldkreuz von Frasdorf-Ginnerting hat wieder einen Corpus Christi. Dieser wurde, nachdem er von Witterungseinflüssen arg gezeichnet war, in ehrenamtlicher Weise vom Ehrenoberleutnant der Priener Gebirgsschützen Paul Panzer restauriert. Unsere Aufnahme zeigt Paul Panzer (li) mit Anwohner Ludwig Göttlinger, zu dessen 55. Geburtstag dieser aus Dankbarkeit in seiner nahen Werkstatt das Holzkreuz fertigte. Pfarrer Alfons Oberbauer erteilte ihm am 9. August 1996 den kirchlichen Segen.
Dem Büchlein „Flurdenkmäler in der Gemeinde Frasdorf“ (erstellt von Hildegard und Franz Osterhammer und erhältlich in der Tourist-Information Frasdorf) können noch weitere Informationen entnommen werden. Das Kreuz steht –von Frasdorf kommend- am Ortsende von Ginnerting mit Blick zu den Bergen. Seinen schönen Standort hat es vor der Linde in der kleinen Grünfläche an der Straßengabelung Frasdorf-Stötten-Söllhuben gefunden. Dieser Platz hat sich Anfang der 60er Jahre ergeben als der Straßenverlauf nach Söllhuben verändert wurde, die frühere Straße führte über Stötten und den im Winter gefürchteten Laiminger Berg. Das Grundstück trägt den Namen „Achertinger Acker“ und gehört zum Hausern-Anwesen der Familie Steinmüller. Die Linde wurde nach der Fertigstellung der Straße von Schorsch Keil gepflanzt, er holte den jungen Baum damals mit seinem Kettenkrad in einer waghalsigen Aktion mit dem Grafen Hans von der Grafen Leiten herauf. Die Idee dann zu diesem Kreuz hatte für diesen schönen Standort dann Peter Baldauf aus Pfaffenbichl, der täglich durch Ginnerting fuhr. Ludwig Göttlinger fertigte dann mit einem Gesellen das Kreuz in seiner nahen Werkstatt, die Familie Steinmüller beteiligte sich finanziell an der Kreuz-Errichtung.
Fotos: Hötzelsperger – das Feldkreuz in Frasdorf-Ginnerting