Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat die geplanten Sondermaßnahmen der Europäischen Kommission zur Stützung der Agrarmärkte als „richtigen Schritt“ begrüßt: „Die Förderung der privaten Lagerhaltung von Milch- und Fleischprodukten durch die EU ist die richtige Antwort auf die momentane Situation. Damit können schnell Mengen vom Markt genommen werden, was sich direkt auf die Preise auswirkt. Das dient der Stabilisierung dieser für Bayern wichtigen Märkte und hilft den Landwirten. Deshalb habe ich mich bereits frühzeitig für die Förderung der privaten Lagerhaltung durch die EU eingesetzt“, sagte Kaniber.
Vor allem die Schließung der Gastronomie aufgrund der Corona-Pandemie hat zu Verschiebungen von Warenströmen bei Milch und Rindfleisch und gleichzeitig zu Einschränkungen im Export geführt. Die gesteigerte Nachfrage im Lebensmitteleinzelhandel kann das nicht kompensieren. Die private Lagerhaltung sei als Teil des EU-Sicherheitsnetzes ein erprobtes Instrument, das schnell wirke und damit Entlastung auf diesen Märkten bringen kann. Gleichzeitig betont die Landwirtschaftsministerin, dass die Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit Lebensmitteln auch während der Coronavirus-Pandemie stabil geblieben ist: „Die Land- und Ernährungswirtschaft produziert weiter, die Lieferketten zum Lebensmitteleinzelhandel halten. Die Krise zeigt uns aber auch, wie wichtig eine starke regionale Versorgung mit Lebensmitteln ist.“
Bericht: Bayerisches Landwirtschaftsministerium
Foto: Hötzelsperger – Milchtanker unterwegs in Bernau a. Chiemsee