Das BR Fernsehen zeigt am Montag, 18. Mai 2020, um 22.00 Uhr in der Sendereihe Lebenslinien: “Für uns zählt jeder Atemzug“. Der Film erzählt auf eindringliche Weise von Manuela und Michel, die mit ihren beiden Kindern in Schönberg bei Mühldorf am Inn leben. Doch Michel leidet seit 13 Jahren unter der tödlichen Krankheit ALS .“Für uns zählt jeder Atemzug“ ist in der BR Mediathek bereits ab Donnerstag, 14. Mai 2020 zu sehen, online unter www.br.de/mediathek.
Manuela wächst sorglos in einer bayerisch-traditionellen Familie bei Mühldorf am Inn auf. Als sie mit Mitte 20 ihren Traummann Michel, einen erfolgreichen iranischen IT-Ingenieur trifft, lernt sie die große weite Welt kennen und lebt auf der Überholspur. Bis zu dem Tag, an dem Michel die Diagnose ALS bekommt, eine degenerative, unheilbare Nervenkrankheit, mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 3 bis 5 Jahren.
Bei ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) bilden sich nach und nach alle Muskeln im Körper zurück. Schlussendlich erstickt der Patient. Mit diesem Damoklesschwert lebt die Familie von nun an. Michel muss seinen körperlichen Verfall bei vollem Bewusstsein miterleben. Vor neun Jahren trifft Manuela auf der Intensivstation eine folgenschwere Entscheidung: Um am Leben bleiben zu können, wird Michel künstlich beatmet und ernährt.
Dank des lebensbejahenden Pflegers Vitalis kommt ein Stück Normalität und Humor zurück ins Haus, und gemeinsame Ausflüge sind wieder möglich.Heute kann sich Michel nur noch durch Augenbewegungen verständigen, ein Sprachcomputer ermöglicht die Kommunikation. Für Manuela ist klar: Wenn Michel eines Tages nicht mehr möchte, dann begleitet sie ihn auch auf diesem letzten Weg.
Weitere Informationen unter www.br.de/lebenslinien.
Text und Foto: Bayerischer Rundfunk