Kultur

Erfolgreicher Dirigierkurs im Inn-Chiemgau

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Zu Beginn des Jahres 2020 stand im Bezirk Inn-Chiemgau  wieder eine Fortbildung im Terminkalender:„Dirigierkurs zum Schnuppern für interessierte Musiker und reine Anfänger“.

Wie in den Vorjahren waren die 10 verfügbaren Plätze innerhalb kurzer Zeit ausgebucht. So starteten die Teilnehmer am Sonntag, dem 12. Januar 2020, abends, in der Mittelschule in Brannenburg, in einen aufregenden Kurs. An 5 aufeinanderfolgenden Sonntagen fand dieser statt und als Dozent und Kursleiter stellte sich, wie in den Vorjahren, Bezirksdirigent Christoph Danner zur Verfügung. Inhaltlich waren die ersten beiden Abenden mit Kennenlernen und den wichtigsten Grundlagen des Dirigierens gefüllt. Der Dirigent braucht einen Taktstock, er muss möglichst immer auf einem kleinen Podest erhöht stehen, welche Gesten lass ich besser weg, wie stehe ich als Dirigent am Podest, … und viele andere „Nebensächlichkeiten“ lernten die Teilnehmer hier kennen. Auch die ersten Schlagbilder wie ¾ und 4/4 wurden gleich geübt und am allerwichtigsten: wie man “erfolgreich“ ein Stück beginnt und beenden kann, ohne dass großes Chaos ausbricht und der Dirigent alles durcheinander bringt.

Am dritten und vierten Abend waren die Teilnehmer mit ihrem Kursleiter dann zu Gast bei der Schonstetter Schlossmusik. Michaela Haindl hatte dazu extra ein paar leichte Stücke vorbereitet, welche die Teilnehmer dann gleich mit dem Orchester ausprobieren und dirigieren durften. Nachdem bei den ersten Versuchen noch die eine oder andere Schwierigkeit und auch große Aufregung zu bemerken war, steigerten sich alle Teilnehmer bei den weiteren Versuchen  am Dirigentenpult deutlich. Aber auch das eine oder andere Missgeschick führte doch zu manch heiterem Moment, was den Teilnehmern auch die Scheu mehr und mehr nahm. Große Freude hatten auch die Mitglieder der Schonstetter Schlossmusik, denn mit jedem neuen Teilnehmer musste man sich umstellen und die Unterschiede der Dirigenten waren auch fürs Orchester sehr interessant! Mit der Analyse einer 45 minütigen Probe, welche Dirigentin Michaela Haindl leitete, beendeten die Schnupperdirigenten ihre praktischen Kurstage.

Beim Abschlussabend in Brannenburg wurden dann die “ersten Erfahrungen am Dirigierpult“ und die beim zweiten Praxisabend aufgezeichneten Videosequenzen jedes Teilnehmers analysiert. Dazu wurden nochmals einige Details besprochen, wie man sich auch künftig als möglicher „Aushilfsdirigent“ oder „Dirigentenstellvertreter“ verhalten sollte und sich trotz mangelnder Übung elegant präsentieren kann. Zum Schluss legte es Kursleiter Christoph Danner allen Teilnehmern sehr ans Herz, sich doch weiterzubilden und auch die Dirigierkurse, wie etwa den C3 – Kurs des MON, zu besuchen. Und obwohl die meisten Teilnehmer am Anfang nur aus Neugierde, bzw. um notgedrungen als Stellvertreter ein einigermaßen gutes Bild abzugeben, teilgenommen haben, war am Ende des Kurses doch allen die Begeisterung am Dirigieren deutlich anzumerken.

Bericht: Christoph Danner

Fotos: Michaela Haindl

 


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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