Einmal die Woche wird in Endorf gekartelt, bis die Köpfe rauchen. Jeden Dienstag bringen erfahrene Schafkopfer den interessierten Kindern, Jugendlichen und Aktiven die Grundlagen, Kniffe und Tricks dieses beliebten Zeitvertreibs nahe. Das Angebot wird gerade von den jungen Trachtlern sehr gut angenommen, und es ist faszinierend, zu sehen, wie auf einmal sogar die energiegeladensten Trachtenbuam hochkonzentriert mit ihren Karten in der Hand dasitzen. Was aber macht die Faszination von Schafkopf aus? Erst einmal ist es ein äußerst abwechslungsreiches Spiel. 99,65 Billiarden Kartenverteilungsmöglichkeiten bedeuten, dass so gut wie ausgeschlossen ist, dass ein Spiel zwei Mal gleich abläuft. Aber Schafkopf ist noch viel mehr. Kathi Hölzl gefällt beispielsweise die Geselligkeit, dass sich hier alle von Jung bis Alt treffen und ein gemeinsames Interesse teilen. Vorstand Sepp Dickl jun. schätzt am Schafkopf, dass es so ein „ehrliches“ Spiel ist, da von Anfang an alle Karten im Spiel sind. Sepp Hackl jun., Jugendleiter und Mit-Organisator der Schafkopf-Abende, erklärt, dass es ein hervorragendes und abwechslungsreiches „Gehirntraining“ sei. Welcher Trumpf ist z.B. schon im Spiel? Wer sich die vergangenen Spielzüge möglichst genau einprägt, kann mit der entsprechenden Strategie trotz eines schlechten Blattes das Spiel wenden und gewinnen.
Bericht und Fotos: Trachtenverein Bad Endorf / Inge Erb, Gaupressewartin vom Gauverband I