In der mit 50 Personen sehr gut besuchten Aufstellungsversammlung der ÜWG Prien am Chiemsee e.V. am Freitag, den 22. November 2019 wurde Andreas Friedrich von den 30 anwesenden Mitgliedern einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten gewählt. In seiner Vorstellungsrede ging der bald 32-jährige Friedrich zuvor auf seinen Lebenslauf ein. Als ausgebildeter Verwaltungsfachwirt, der viele Jahre lang das Ordnungsamt in Prien geleitet hat und mittlerweile als stellvertretender Sachgebietsleiter in der Kommunalaufsicht am Landratsamt Rosenheim tätig ist, habe Friedrich die notwendige Fachkompetenz, um das Amt des Ersten Bürgermeisters ausüben zu können. Ein breites Fachwissen und Erfahrung in der Verwaltung seien dabei für die tägliche Arbeit unverzichtbar, da die Gemeinden in immer kürzeren Abständen vor neue rechtliche Herausforderungen gestellt werden, so Friedrich. Zusätzlich gelte es, Antworten auf zahlreiche Fragen zu finden, die die Menschen in Prien beschäftigen. Daher habe die ÜWG ein breites und ausgewogenes Programm zusammengestellt, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht, der Fokus auf die Wirtschaft gesetzt und die Ortsentwicklung als Schwerpunkt enthalten ist. Bei der Vielzahl der möglichen Projekte sei es enorm wichtig, verantwortungsvoll, behutsam und mit Augenmaß mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln umzugehen, um den Handlungsspielraum kommender Generationen nicht einzuschränken. Friedrich zum Abschluss: „Diesen Aufgaben möchte ich mich stellen und unseren Ort fit für die Zukunft machen. Ich sehe es dabei als spannendste Aufgabe an, die vielen guten Ideen aus allen politischen Richtungen zu einem gemeinsamen Konzept zur Ortsentwicklung zu vereinen. Eine schwierige Herausforderung, aber nur gemeinsam können wir uns zukunftssicher aufstellen – nur miteinander sind wir stark!“
Ausgewogene Liste für den Gemeinderat
Anschließend folgte die Vorstellung der Gemeinderatskandidat*innen: 24 motivierte Frauen und Männer aus den verschiedensten Bereichen unserer Gesellschaft, die sich engagiert für eine positive Entwicklung unseres Ortes einsetzen wollen:
1. Andreas Friedrich, 31 Jahre, Verwaltungsfachwirt
2. Peter Fischer, 45 Jahre, Landwirtschaftsmeister
3. Karina Dingler, 50 Jahre, Arzthelferin
4. Gerhard Fischer, 50 Jahre, selbst. Werkzeugmachermeister
5. Marianne Fischer, 54 Jahre, Verwaltungsangestellte
6. Christian Freund, 40 Jahre, Abwassermeister
7. Walter Freitag, 49 Jahre, Automobilkaufmann
8. Florian Fischer, 31 Jahre, selbst. Spenglermeister
9. Patricia Herzinger, 57 Jahre, Pfarrsekretärin
10.Josef Weidacher, 31 Jahre, selbst. Elektriker
11. Argton Shoshi, 47 Jahre, Einrichter
12.Dorothee Barhainski, 67 Jahre, Physiotherapeutin
13.Thomas Breitrainer, 54 Jahre, Malermeister
14.Peter Stephan, 37 Jahre, Forstarbeiter
15.Werner Vietz, 51 Jahre, Polizeioberkommissar
16.Anna Boggusch, 21 Jahre, Studentin
17.Stefan Drexler, 31 Jahre, selbst. Gastronom
18.Dieter Barhainski, 68 Jahre, Gebietsverkaufsleiter i. R.
19.Klaus Ritzinger, 58 Jahre, Unternehmer
20.Josef Bauer, 69 Jahre, Eierhändler
21.Katrin Schlosser, 22 Jahre, Steuerfachangestellte
22.Martin Pertl, 45 Jahre, Unternehmer
23.Konrad Huber, 54 Jahre, Landwirt
24.Richard Hacker, 58 Jahre, Industriekaufmann
Als Ersatzbewerber stellten sich Markus Fischer und Alfred Eder zur Verfügung.
Dieter Kannengießer, Vorsitzender der parteifreien/ÜWG im Landkreis Rosenheim hob in seinem Grußwort die wichtige Stellung der überparteilichen Wählergruppierungen auf der kommunalen Ebene hervor. „Nicht umsonst sind fast die Hälfte der Bürgermeister im Landkreis Rosenheim ohne Parteibuch, denn bei der täglichen Arbeit in der Gemeinde spielt es keine Rolle, wer einer Partei angehört, sondern dass man mit Herzblut bei der Sache ist und ein gutes Gespür für die Probleme und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger hat“, so Kannengießer. „Wir sind auf keinen „eigenen“ Abgeordneten festgelegt, sondern können uns nach demokratischen Spielregeln mit unseren Anliegen an jedes Parlamentsmitglied wenden.“ Die parteifreien Kandidaten können als Persönlichkeiten auch von den Mitgliedern der politischen Parteien gewählt werden, da sie nicht in der ideologischen oder parteipolitischen Konkurrenz stehen. Gerade die Unabhängigkeit von den großen Parteien sei der große Vorteil der überparteilichen Wählergruppierungen, denn so steht immer der eigene Ort im Mittelpunkt. Er wünschte der Mannschaft der ÜWG Prien am Chiemsee e.V. um Andreas Friedrich viel Kraft und Erfolg für den bevorstehenden Wahlkampf.
Die zwischenzeitlich stattgefundene Auszählung der Stimmen ergab mit 97 Prozent eine breite Zustimmung zur Gemeinderatsliste. Peter Fischer, 1. Vorsitzender der ÜWG Prien am Chiemsee e.V. dankte in seinem Schlusswort den Kandidat*innen für ihre Bereitschaft, sich um ein öffentliches Amt zu bewerben, wies auf das nächste gemeinsame Treffen am 15. Dezember ab 17 Uhr auf dem Priener Christkindlmarkt hin und schloss die Versammlung.
Bericht und Foto: Vorstandschaft der ÜWG Prien am Chiemsee e.V.; vertreten durch den
1. Vorsitzenden Peter Fischer, Ernsdorf 1, 83209 Prien a. Chiemsee