Kultur

Dr. Theo Waigel besucht Haus der Bayerischen Geschichte

Am 7. Februar 1992 unterzeichneten die europäischen Staats- und Regierungschefs im niederländischen Maastricht den Vertrag über die Europäische Union, der am 1. November 1993 in Kraft trat. Der Vertrag von Maastricht regelte das politische und wirtschaftliche Zusammenwachsen der damals 12 Mitgliedsstaaten, legte den Weg zur Währungs- und Wirtschaftsunion fest und damit den Grundstein für den Euro. Für die Bundesrepublik Deutschland unterschrieb den Vertrag von Maastricht der damalige Bundesfinanzminister Dr. Theo Waigel zusammen mit Außenminister Hans-Dietrich Genscher.

Historisches Zeugnis der Unterzeichnung ist der Füllfederhalter, den Dr. Theo Waigel in Erinnerung an das bedeutende Ereignis über die Jahre hinweg in Ehren hielt. In der Dauerausstellung „Wie Bayern Freistaat wurde und was ihn so besonders macht“ hat er im Haus der Bayerischen  Geschichte in Regensburg einen würdevollen Platz erhalten. Der Füller Waigels wird am Ende der Ausstellung in der Europa-Vitrine zusammen mit dem umfangreichen Vertragswerk des Vertrags von Maastricht präsentiert.

Für Dr. Theo Waigel ist der Füller bis heute ein wichtiges Symbol: „Mit der Unterschrift unter den Vertrag von Maastricht wurde die Zusammenarbeit der europäischen Völker in ökonomischer und politischer Hinsicht vorangebracht und die Sozial Marktwirtschaft als Ordnungsmodell in Europa verankert.“

Am vergangenen Dienstag überzeugte sich Waigel im Rahmen einer Führung durch Marc Spohr, Referent für die Ausstellungen im Museum, vom neuen Zuhause seines Füllers. Scherzhalber meinte er: „Den nehme ich jetzt wieder mit“.

Beim Eintrag ins Besucherbuch aber zückte Waigel doch ein anderes Schreibgerät: einen Füller, der ihm seit 25 Jahren ein treuer Begleiter ist.

Bericht und Foto: Haus der Bayerischen Geschichte

Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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