Der Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner bleibt Vorsitzender des größten CSU-Kreisverbandes in Bayern. Die Delegierten der CSU Rosenheim-Land wählten ihn mit einem starken Ergebnis von 95,6 Prozent auf ihrer Kreisvertreterversammlung in Aschau erneut an die Spitze des Verbandes. Als Stellvertreter stehen ihm unverändert die Bundestagsabgeordnete Daniela Ludwig, der Bezirksrat Sebastian Friesinger, Josef Neiderhell und Christine Domek-Rußwurm zur Seite. Hans Loy bleibt Schatzmeister. Als die beiden Schriftführer wurde Stephan Schlier im Amt bestätigt und Sabine Balletshofer neu in die enge Kreisvorstandschaft gewählt. Annette Resch behält ihre Funktion als Kreisgeschäftsführerin. Weitere 18 Beisitzer aus dem gesamtem Landkreis komplettieren die Führung der Rosenheimer Christsozialen.
Durch den großen Zusammenhalt in der Vorstandschaft hätten in den vergangenen Jahren beachtliche politische Erfolge erzielt werden können, so Stöttner. Die personelle Kontinuität ermögliche auch in den nächsten beiden Jahren die Fortführung der erfolgreichen Parteiarbeit, war sich der wiedergewählte Kreisvorsitzende sicher. So konnte er in seinem Tätigkeitsbericht eine Fülle von Aktivitäten des Kreisverbandes nachweisen und damit zugleich unter Beweis stellen, dass die CSU die gestaltende Kraft im Landkreis Rosenheim ist: Der Kreisvorstand habe u.a. mit Gästen wie Reinhard Tomm, Leiter der Bundespolizeiinspektion Rosenheim, Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer, Landrat Wolfgang Berthaler, Dr. Franz Glatz, Geschäftsführer von Bayerns erstem digitalem Gründerzentrum, Karl Fischer, Geschäftsführer des Logistik-Kompetenz-Zentrums (LKZ) Prien, oder Prof. Dr. Heinrich Köster, Präsident der Hochschule Rosenheim über wichtige Themen für die Region diskutiert. Auf der Kreisvertreterversammlung im Jahr 2016 sei es gelungen, den profilierten Europaabgeordneten und Fraktionsvorsitzenden der EVP im Europäischen Parlament, Manfred Weber, als Redner zu gewinnen, dessen Aufstieg zu einem der Parteistellvertreter sein hohes Ansehen innerhalb wie außerhalb der CSU widerspiegelt. Die Information der Öffentlichkeit aus erster Hand habe man durch die Neugestaltung des Internetauftritts und eine Facebook-Seite weiter verbessern können. Die Verleihung des CSU-Familienlöwen im zweijährigen Rhythmus, zuletzt 2015, sei fester Bestandteil der Terminplanung, ebenso das seit 2016 stattfindende jährliche Sommerfest. Schulungen für Ortsvorsitzende, Gruppenleitergrundkurse und das Nachwuchskräfte-Training als Aushängeschild zeigten, dass der Kreisverband größten Wert auf die Kompetenzen seiner Mandats- und Funktionsträger lege.
Weiter blickte Stöttner in seinem Bericht auf politisch bewegte zwei Jahre zurück: Auch in Rosenheim habe die CSU immer klare Positionen bezogen. Wie breit der Verband inhaltlich aufgestellt sei, zeigten die Themen, die unter anderen behandelt wurden: Planfeststellungsverfahren zur A8, Asyl- und Flüchtlingssituation im Landkreis Rosenheim, Infrastrukturprojekte des Bundes, Naturpark Chiemsee & Kulap, Digitales Gründerzentrum Rosenheim, Brennernordzulauf mit Beschlussfassung eines Positionspapiers zum Trassenauswahlverfahren der Bahn für die Neubaustrecke, Europäischer Warenverkehr und seine Auswirkungen für Rosenheim und den Brennerzulauf, Entwicklung der Hochschule Rosenheim mit Auswirkungen auf den Mittelstand und vieles weitere mehr. Der Mittelstand sei zuletzt ein Schwerpunktthema gewesen, mit dem man aufgezeigt habe, wo Bayerns Stärke in der Wirtschaft liege. „Wir packen die Zukunft an und bewegen die großen Themen anstatt und auf dem status quo auszuruhen“ lautete schließlich das Fazit des Kreisvorsitzenden Stöttner.
In den Mittelpunkt der Kreisvertreterversammlung rückten Stöttner und Ludwig die anstehenden Wahlen, allen voran die Bundestagswahl am 24. September. Beide betonten, dass es darum gehe, den Erfolgskurs Bayerns und Deutschlands fortzusetzen und einen Linksrutsch zu verhindern. Unabhängig von den jetzigen Umfragewerten habe die Abstimmung im Deutschen Bundestag zum Thema „Ehe für alle“ und der Koalitionsbruch der SPD in diesem Zusammenhang gezeigt, dass SPD und Grüne nicht davor zurückschreckten, mit der Linkspartei zu koalieren. „Bei den kommenden Wahlen geht es daher um alles“ brachte es Stöttner auf den Punkt. Weiter führte er aus, dass man bei allen anstehenden Problemen weder in Panik verfallen noch am rechten Rand fischen dürfe, sondern die Demokratie funktionsfähig halten müsse. Bayern sei es gewesen, dass bei allen wichtigen Themen im Bund die Linie vorgegeben habe – Stärkung der Polizei, Betonung der deutschen Leitkultur, Aufrechterhaltung der Grenzkontrollen und Ausbau der Schleierfahndung. „Der internationale Terrorismus bedroht unsere westliche freiheitliche Art zu leben“. Das Thema Sicherheit bleibe deshalb auch künftig an erster Stelle unsere Agenda und auch die Thematik Asyl sei keinesfalls beendet.
So legte auch die Rosenheimer Bundestagsabgeordnete Ludwig ihren Schwerpunkt auf die Innen- und Sicherheitspolitik und betonte die Unterschiede zu Rot-Rot-Grün: Während die anderen den Täterschutz vor den Opferschutz stellten und alle Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit grundsätzlich blockierten, sei die CSU die Partei der inneren Sicherheit. „Wir garantieren alles Menschenmögliche für den Schutz unserer Bevölkerung zu tun. Wir stehen für Sicherheit durch Stärke.“ Dies zeige sich gerade auch an der Wertschätzung und uneingeschränkten Unterstützung der Polizei anstatt deren Verunglimpfung. „Wir stehen zu unserer Polizei und fallen ihnen nach den Einsätzen, in denen sie für uns den Kopf hinhalten, nicht in den Rücken!“, so Ludwig. Die bayerischen Verhältnisse im Bereich der inneren Sicherheit müssten auch in Deutschland Standard werden. Mit Joachim Herrmann schicke man die Personifizierung der inneren Sicherheit als Spitzenkandidat in den Bundestagswahlkampf. Auch in Bezug auf das Zusammenleben in Deutschland hat die CSU-Direktkandidatin klare Vorstellungen: „Unser Ansatz von der deutschen Leitkultur wird von mehr als der Hälfte der Bevölkerung in ganz Deutschland geteilt, unsere christlich-abendländischen Wurzeln stellen die Basis für unser Zusammenleben dar.“ Neben dem Kernthema streifte Ludwig nahezu alle Politikfelder, die für die Bundestagswahl Relevanz haben im Staccato mit dem Ergebnis: „Wir haben einfach die besseren Konzepte!“