„DigiMilch“, das digitale Experimentierfeld der Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in Grub wird mit rund 3,4 Millionen Euro vom Bund gefördert, teilte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in München mit. „Mit dem Experimentierfeld ‚DigiMilch‘ der LfL haben wir ein Zukunftsprojekt für unsere Milchviehhalter nach Bayern geholt. Damit beschleunigen wir den Transfer neuer Technologien in die landwirtschaftliche Praxis und stärken so die Wettbewerbsfähigkeit unserer bäuerlichen Milchviehbetriebe“, sagte Kaniber.
Um die Datenvernetzung auf landwirtschaftlichen Milchviehbetrieben weiter zu optimieren sollen fünf Bereiche der Milchviehhaltung näher untersucht werden. Dazu zählt das Wirtschaftsdünger-Management, bei dem Mengen, Inhaltsstoffe und Flächen genau gemessen werden können. Andere Bereiche sind die Ertragsermittlung im Grünland und Ackerfutterbau, die Verbesserung des Fütterungsmanagements sowie vernetzte Stallroboter und vernetzte tierindividuelle Sensoren. Sie dienen unter anderem zur Steigerung der Tiergesundheit und des Tierwohls.
Zentrales Element des Digitalisierungsprojekts ist die Einbindung der landwirtschaftlichen Betriebe, der bäuerliche Selbsthilfeeinrichtungen sowie der Hersteller digitaler Produkte. Sie arbeiten bei den Untersuchungen und bei der Übertragung der Ergebnisse in die Praxis eng zusammen.
In 14 „digitalen Experimentierfeldern“ will das Bundeslandwirtschaftsministerium zusammen mit den Ländern bundesweit untersuchen, wie digitale Techniken in der Praxis optimal eingesetzt werden können: zum Schutz des Klimas und der Umwelt sowie zur Steigerung des Tierwohls, der Artenvielfalt, aber auch zur Arbeitserleichterung und zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit.
Bericht: Bayer. Landwirtschaftsministerium
Foto: Hötzelsperger