Im Alter von 88 Jahren verstarb Konrad Maurer aus Weikersing am Samerberg. Eine große Trauergemeinde fand sich in der Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ in Törwang ein, um Abschied zu nehmen von einem geschätzten Familienvater und Musikanten. Pfarrer Robert Baumgartner erinnerte in seinem Nachruf daran, dass Konrad Maurer in Wenk bei Grainbach zur Welt kam, mit einer jüngeren Schwester dort aufwuchs und während des Krieges die Schule in Grainbach besuchte. 1948 begann er eine Zimmererlehre bei der Firma Schmid in Achenmühle, diesem Ausbildungsbetrieb ist er 45 Jahre und damit ein Arbeitsleben lang treu geblieben. 1957 heiratete er seine Frau Elisabeth, ab da wohnten sie in Weikersing, betrieben dort eine kleine Landwirtschaft, bauten 1965 ein neues Haus und sorgten für ihre drei Kinder Klaus, Toni und Thomas. Ein Leben lang war Konrad Maurer der Blasmusik aktiv verbunden. Am offenen Grab würdigte die Musikkapelle Samerberg durch ihren Dirigenten Benedikt Paul den Verstorbenen dafür, dass er 40 Jahre aktiv bei der Samerberger Kapelle spielte. 30 Jahre war er in dieser Zeit als Musikmeister und stellvertretender Dirigent tätig. „Konrad hat mit seinem Fleiß und mit seiner Arbeit maßgeblich an der Pflege und Weiterentwicklung der Blasmusik beigetragen“ – so 1. Vorstand Michael Daxer, der auch noch erinnerte, dass Maurer als Posaunist im Alter von 17 Jahren begann aber kurzerhand wegen dringendem Bedarf auf Flügelhorn umlernte. Als stellvertretender Dirigent von 1962 bis 1988 war er unter anderem für die Tanzmusik und für Unterhaltungsauftritte der Kapelle zuständig. Bis zuletzt war Konrad Maurer mit den Musikanten freundschaftlich verbunden, zu seinen runden Geburtstagen spielten die Samerberger immer wieder zu einem Ständchen auf. Die musikalische Gestaltung der Trauerfeier übernahm die Musikkapelle Samerberg. Konrad Maurer war auch Mitglied der Trachtenvereine Hochries-Samerberg und „Almenrausch“ Rossholzen sowie bei der Gebirgsschützenkompanie Samerberg, sie waren mit ihren Fahnenabordnungen bei der Trauerfeier zugegen.
Foto: Konrad Maurer