Kultur

7. Fiassar Frühjahrs-Dänzla am 6. April mit der Spundlochmusig

Veröffentlicht von Anton Hötzelsperger

Zum 7. Frühjahrs-Dänzla am Freitag, den 6. April 2018 ab 19:30 Uhr spielt in Füssen im Haus der Gebirgsjäger die württembergisch-schwäbische Kapelle „Spundlochmusig“ unter der Leitung von Wulf Wager auf. Der Eintritt kostet 9 Euro, mit Kurkarte 8 Euro.

Mit traditioneller schwäbisch-alemannische Tanzbodenmusik aus eigener Feldforschung, und neue, im alten Stil geschriebene, süddeutsche und alpenländische Tanzbodenmusik begeistert die Spundlochmusig, die sich – eigenen Angaben zufolge – besonders wohl fühlt im Wirtshaus auf dem Tanzboden mit vielen Paaren vor sich. Die Spundlochmusig sind fünf begeisterte württembergische Volksmusikanten, die sich der traditionellen Volksmusik Baden-Württembergs und Süddeutschlands verschrieben haben. Wirtshausmusik, Danzbodamusik, feine Musik, virtuose Musik – Musik die Herz, Ohren und erst recht die Beine erreicht. Musik, wie sie erklang, als Urgroßvater Urgroßmutter zum Tanz ausführte. Das Repertoire besteht zur Hälfte aus traditioneller schwäbisch-alemannischer Tanzbodenmusik die der Leiter der Gruppe, Wulf Wager, in eigener Feldforschung gesammelt hat. Die andere Hälfte besteht aus neu geschriebener Volksmusik aus dem Alpenraum. Da Teile des Ländles bis zum Reichsdeputationshauptschluss 1804 vorderösterreichisch – „Schwäbisch Österreich“ – waren und von Innsbruck aus regiert wurden, und zudem sogenannte Schwabenkinder aus Tirol über Jahrhunderte für regen Kulturaustausch zwischen Tirol und Württemberg sorgten, passt das nach Ansicht der Musikanten ganz gut zusammen. Denn Landesgrenzen sind keine Kulturgrenzen. Namensherkunft der Spundlochmusig: das Spundloch ist der wichtigste Teil beim Fass – egal ob Wein- oder Bierfass. Denn daraus fließt das köstliche Nass, das zwingend notwendig ist, um die richtige Feuchtigkeit zur Erzeugung von feinen Tönen aus Blasinstrumenten zu erreichen.

Foto: Spundlochmusig Gbr/Wulf Wager

Anhang: Flyer


Redaktion

Anton Hötzelsperger

Als freier Journalist bin ich bereits seit vielen Jahren mit der täglichen Pressearbeit für die Region Chiemsee, Samerberg und Oberbayern befasst. Mit den Samerberger Nachrichten möchte ich eine Plattform bieten für Beiträge aus den Bereichen Brauchtum, Landwirtschaft, Tourismus und Kirche, die sonst vielleicht in den Medien keinen breiten Raum bekommen würden.

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